Ein Heiliger, der Familien Mut macht

Das Patrozinium in St. Joseph wurde als Fest der Generationen gefeiert

Patrozinium in St. Joseph, Taufe und Messe mit allen Kommunionkindern – wenn sich die festlichen Anlässe derart häufen, ist die Kirche bis auf den letzten Platz gefüllt. Für feierliche Stimmung sorgte nicht nur der Einzug der Messdiener mit dem Täufling und seinen Angehörigen, sondern auch die stimmungsvolle Illumination der Kirche durch zusätzliche Scheinwerfer. In Anlehnung an den Adventure-Gottesdienst im Dezember 2018, bei dem St. Joseph durch besondere Lichteffekte zum Strahlen gebracht wurde, waren auch beim Patronatsfest die Säulen der Kirche wieder in rötliches Licht getaucht.

Die Messe wurde vom Kirchenchor von St. Joseph unter der Leitung von Jens Besten gestaltet, an der Orgel begleitet vom ehemaligen Chorleiter Georg Blasel. In seiner Katechese fragte Pfarrer Andreas Süß die Kinder wie auch die älteren Gemeindemitglieder, was sie mit dem Heiligen Joseph verbinden und warum er ein passender Namenspatron für die Moitzfelder Gemeinde sei. Die Kinder zeigten sich vom Gottvertrauen des Heiligen beeindruckt, der treu zu seiner Verlobten gehalten habe. Ältere führten die Tatsache an, dass Josef als ein Zimmermann handwerkliches Geschick und eine besondere Gabe für das Zupacken besessen haben müsse, wie sie auch den Moitzfeldern eigen sei. Für eine Kommunionmutter ist der Heilige Joseph ein Vorbild, das jungen Familien noch heute Mut machen könne.

Jungen Familien ein Zuhause zu geben und sie bei vielfältigen Herausforderungen zu unterstützen, sieht Pfarrer Süß als ein zentrales Anliegen der Gemeinde an. Insofern war das Namensfest des Pfarrpatrons, der auch der Schutzpatron der Familie ist, ein passender Anlass, um ein neues Gemeindemitglied zu taufen und in die große „Glaubensfamilie“ aufzunehmen. Mirjam Jakobs, die sich in diesem Jahr auf ihre Erstkommunion vorbereitet, wurde von ihren Eltern, Paten und den übrigen Kommunionkindern zum Altar begleitet und mit Glück- und Segenswünschen bedacht.
„Wir erleben, dass durch die gut laufende Kinder-, Jugend- und Familienarbeit die Gemeinde weiter wächst“, sagte Pfarrer Andreas Süß nicht ohne Stolz.

Zum Abschluss des feierlichen Gottesdienstes wurde erstmals das Lied der Kommunionkinder zu ihrem diesjährigen Motto „In Gottes Hand ein Königskind“ präsentiert. Danach war noch Gelegenheit zum gemütlichen Beisammensein bei Wein, Käse, Trauben und Brot. Der hintere Teil des Kirchenraumes war dazu von fleißigen Helfern – Mitgliedern des Ortsausschusses – liebevoll hergerichtet und dekoriert worden.

Text – Martina Martschin
Fotos – Heinz Pfeil