kfd

Seit Jahrzehnten schon gibt es die Pfarrgruppen der katholischen Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) und sie sind auch heute für viele Frauen immer noch unverzichtbar. Die allen Frauen eigene Sicht auf Kirche und Gesellschaft, ihre Form der Spiritualität, der ungebrochene Wunsch nach Beheimatung und sozialen Kontakten und dazu die Bereitschaft, Kirche vor Ort und die Aufgaben der verbandlichen Arbeit zu vernetzen und zu gestalten, bedingt die Existenz der Pfarrgruppen; all das ist ein wesentlicher Teil ihrer Identität.

Es gilt aber bei all dem die Realität anzuschauen und so schrieb das Leitungsteam im Dekanat Bergisch Gladbach in der Vorbereitung des Visitationsbesuches von Herrn Weihbischof Dr. Koch (und die Aussagen betreffen uns und auch alle anderen Pfarrgruppen):

– Die Überalterung der kfd-Gruppen ist nicht zu übersehen. Das Interesse an der kfd und ihren traditionellen Angeboten findet überwiegend in der Gruppe der Frauen Zustimmung, die 60 Jahre und älter sind. Jüngere Frauen wollten und wollen sich oft nicht mehr durch die Mitgliedschaft oder langfristiges ehrenamtliches Engagement im Verband binden.
– Wenn es eine Gruppe jüngerer Frauen gibt (s. Frauengesprächskreis – 1985 gegründet – oder das aktuelle Frauenforum der kfd-Moitzfeld), das mit neuen Ideen und abwechslungsreichem Programm Angebote schafft, dann ist das auch für jüngere Frauen interessant. Ansonsten nehmen sie lieber nur punktuell an Projekten teil.
– Seit 1968 gibt es die Pfarrgemeinderäte (PGR). In etlichen Seelsorgebereichen haben sie im Laufe der Zeit mehr und mehr Aufgaben übernommen, die über Jahrzehnte hin zu den originären Aufgabenstellungen der kfd gehörten. Und damit einhergehend hat sich mitunter der Anteil ehrenamtlich engagierter Frauen zu Ungunsten der kfd, zu Gunsten der PGR entwickelt.

Damit aber auch in Zukunft das oft so segensreiche und ertragreiche Wirken der kfd-Gruppen (bei uns sind das u.a. der „Handarbeitskreis“ und die „Besichtigungsrunde“) in den Seelsorgebereichen erhalten bleibt, brauchen wir Unterstützung und Rahmenbedingungen:

– Zur Identität der kfd vor Ort gehören im Wesentlichen vor allem die Sozialkontakte und dafür braucht es entsprechende Räumlichkeiten: wir wünschen uns von allen Verantwortlichen, dass es bei allen finanziellen Schwierigkeiten, die nicht geleugnet werden sollen, keine weiteren Verknappungen des Raumangebotes in den Gemeinden geben wird.
– kfd vor Ort ist gleichermaßen Teil eines Verbandes wie auch Teil der Gemeinde. In Zeiten der Umbrüche und der Suche nach neuen Strukturen, bzw. Konzepten sehen sich die Frauen des Verbandes mitunter nicht wirklich „wahrgenommen“ oder „dazugehörig“. Es braucht auch die Zusammenarbeit der Generationen in weit stärkerem Maße als bisher, um den Verband zu erhalten: wir wünschen uns mehr Unterstützung durch die Frauen der nachwachsenden Generationen, um in neuen Formen der Spiritualität und der sozialen Kontakte auch weiterhin für Frauen Orte und Räume der Erfahrungen, Begegnungen und des Austausches schaffen zu können.
– Es kann sinnvoll und nötig sein, die Zusammenarbeit der kfd-Gruppen zwischen unseren beiden Gemeinden intensiver zu gestalten: wir wünschen uns ein weites Herz und die Großzügigkeit des Denkens unserer Mitglieder, wenn es an der Zeit sein wird, solche Schritte zu gehen und die Kräfte zu bündeln.

Gabriele Behr
Team-Sprecherin der kfd – St. Nikolaus

Kontakt kfd – Moitzfeld
Doris Eck,     (02204) 8 37 43
Uta Kauer,     (02204) 8 23 25
Birgit Oxfort, (02204) 8 55 50

Kontakt kfd – Bensberg
Gabriele Behr, (02204) 5 41 12

Kontakt Frauengesprächskreis der kfd St. Nikolaus in Bensberg

Gabriele Behr, (02204) 5 41 12

Kontakt Frauenmesse
Agnes Hessler, (02204) 8 22 88

Die Katholische Frauengemeinschaft können Sie auch bundesweit im Internet aufrufen.
Sie werden sicherlich viele Informationen finden, die für Sie interessant sind.
www.kfd-bundesverband.de