Krankensalbung

Die Krankensalbung ist ein Sakrament, das schwerkranke Menschen aufrichten und ihren Genesungsprozess fördern soll. Dabei wird der Kranke mit Olivenöl (uralte Medizin) auf Stirn und Handflächen gesalbt und eingeladen, sich – getragen vom Gebet der Kirche – vertrauensvoll in die guten Hände Gottes zu legen, der uns halten und tragen wird, komme, was da wolle.

Leider ist dieses Sakrament Jahrhunderte lang als sog. „letzte Ölung“ wie ein Sterbesakrament behandelt worden, das dementsprechend bei Kranken und deren Angehörigen große Ängste auslöste und möglichst auf den letzten Moment hinausgeschoben wurde, wo der Kranke oft schon nicht mehr ansprechbar war.

Erst langsam beginnt sich die ursprüngliche Bedeutung der Krankensalbung im Bewusstsein und der Praxis der Gemeinden (und Krankenhäuser) neu zu verankern. Gemeinsame Feiern der Krankensalbung von Menschen, die auf Grund ihres Alters oder ihrer gesundheitlichen Verfassung die Gebrechlichkeit und Gefährdung ihres Lebens deutlich spüren, machen dieses Sakrament auch im Gottesdienst der Gemeinden wieder präsent.

Kranke und deren Angehörige sind herzlich eingeladen, durch einen rechtzeitigen und u.U. auch wiederholten Empfang dieses Sakramentes dessen therapeutische Wirksamkeit an sich zu erfahren und neuen Mut zu schöpfen.

Neben der Krankensalbung ist die Krankenkommunion eine Stärkung für alle, die aus Alters- oder Krankheitsgründen an der Mitfeier der Hl. Messe gehindert sind. Die Seelsorger/innen unserer Gemeinden, aber auch Damen und Herren des Kommunionhelferkreises sind gerne bereit, die Hl. Kommunion ins Haus zu bringen. Unter bestimmten Umständen können auch Angehörige der alten bzw. kranken Gemeindemitglieder diesen Dienst in Absprache mit dem Pfarrer übernehmen.