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Im Namen der Pfarreiengemeinschaft Bensberg-Moitzfeld und des Pfarrgemeinderates von St. Nikolaus/St. Joseph hat dessen Vorsitzender, Martin Brochhaus, Gemeindemitglied Paul Blazek bei der letzten Sitzung für sein über 40-jähriges ehrenamtliches Engagement zugunsten des Gemeindelebens am Ort gedankt. Anlass war, dass der 76-jährige Bensberger im Sommer nach 19 Jahren den Vorsitz des Vereins „Freunde und Förderer von St. Nikolaus Bensberg e.V.“ aufgegeben hat – allerdings erst nachdem ein Nachfolger für diese Aufgabe gefunden worden war.
„Wir sind sehr froh, dass Sie sich so lange für unsere Gemeinde eingesetzt haben und dabei immer dem PGR verbunden gewesen sind.“ In über vier Jahrzehnten habe er zu den Säulen der Gemeinde gehört und viel Zeit und Energie in dieses Engagement investiert, so Brochhaus, der bei dieser Gelegenheit noch einmal an die Vielzahl der Aufgaben, die Blazek in dieser Zeit übernommen hat, erinnerte.
Zunächst gehörte dazu, dass sich Blazek gleich 1981, mit dem Umzug der Familie nach Bensberg, in den Pfarrgemeinderat wählen ließ und sofort das Amt des Vorsitzenden übernahm, das er dann bis 1993 ausübte. Parallel dazu hatte er ein paar Jahre später auch den Vorsitz des Ortsverbands der CDU Bensberg/Moitzfeld inne, für den er insgesamt sechs Jahre zur Verfügung stand.
Für eine PGR-Wahlperiode setzte er dann aus, kandidierte aber 1997 erneut für den PGR und arbeitete in dem Laiengremium schließlich weitere acht Jahre mit. In dieser Zeit übernahm er zusätzlich die Aufgaben des Delegierten im Kreiskatholikenrat und des Delegierten im Ausschuss für Schule und Bildung im Diözesanrat.
Zu den herausragenden Ereignissen in diesen Jahren, so resümierte Blazek selbst, hätten der Tod von Pfarrer Rump, die Einführung von Pfarrer Janßen, knapp zwei Jahre lang Vorträge zur Erwachsenenbildung in einer damals eigens angemieteten Wohnung im Wohnpark, die Vorbereitung der 100-Jahr-Feier des jetzigen Kirchenbaus (1987) und gleichzeitig die 1000-Jahr-Feier der Bensberger Gemeinde, zahlreiche Pastoralpläne mit vielen Diskussionen auf Kreis- und Diözesanebene sowie die Bildung des Kirchengemeindeverbands St. Nikolaus/ St. Joseph mit vielen Gesprächen der Vorbereitung dieses Konstruktes gehört. Im Jahr 2004 übernahm der Direktor des Herkenrather Gymnasiums dann den Vorsitz im „Verein der Freunde und Förderer von St. Nikolaus Bensberg e.V.“ – damals noch „Orgel- und Kirchbauverein“.
Nun sei es sein Wunsch, aus der ersten in die zweite Reihe zu treten, sagte Blazek bei seiner Ehrung im PGR. 33 Jahre lang Verantwortung für die inhaltliche Vorbereitung und Mitarbeit bei der Durchführung der Fronleichnamsprozessionen und über 40 Jahre – von 1981 bis heute – Kommunionhelfer-, Lektoren- sowie ehrenamtliche Küsterdienste, für deren Koordinierung er außerdem zuständig war, seien genug, stellte er fest. Dennoch bleibe er ansprechbar und werde die vor anderthalb Jahren übernommenen Wortgottesdienste in der Moitzfelder Reha-Klink weiterhin fortsetzen sowie gelegentlich für weitere Vorträge im Rahmen der Glaubensgesprächsreihe „Wegzehrung“ zur Verfügung stehen. „Es war eine wunderschöne, aber auch arbeitsreiche Zeit, die noch nicht ganz vorbei ist“, zog er Bilanz. „Ich bin noch nicht verschwunden, mache aber gerne ab jetzt im zweiten Glied weiter.“
Text und Foto – Beatrice Tomasetti
