Im vergangenen November hat das Erzbistum Köln eine Neugliederung der Pastoralen Einheiten mit einer Reduzierung von 177 Seelsorgebereichen auf ca. 65 Einheiten bekanntgegeben. Strukturelle Veränderungen waren damit zunächst noch nicht verbunden. Als nächster Schritt folgt nun ein Entwicklungsprozess mit dem Ziel, dass Seelsorgebereiche und Gemeinden ihr lokales pastorales Profil weiterentwickeln und gleichzeitig die kirchengemeindliche Verwaltung effizienter aufstellen.
Dies betrifft auch die Kirchengemeinden in Bergisch Gladbach, wo sich die bislang fünf Seelsorgebereiche auf dem Stadtgebiet unter dem Dach einer Pastoralen Einheit neu zusammenfinden. Da die neue Pastorale Einheit geografisch mit der kommunalen Grenze von Bergisch Gladbach übereinstimmt und gleichzeitig personelle Veränderungen anstehen, bietet sich der rund 41.000 Katholikinnen und Katholiken zählende Ort als Modellprojekt für neue Wege kirchlichen Lebens in größeren Räumen an.
Leitender Pfarrer der Pastoralen Einheit Bergisch-Gladbach wird zum 1. März 2023 Dechant Norbert Hörter. Pfarrer Wilhelm Darscheid und Pfarrer Winfried Kissel werden zum 28. Februar 2023 ihre Aufgaben als leitende Pfarrer beenden und perspektivisch im Laufe des zweiten Halbjahrs 2023 neue priesterliche Aufgaben an anderen Orten im Erzbistum Köln übernehmen. Pfarrer Christoph Bernards wird ebenfalls auf die Aufgabe des leitenden Pfarrers verzichten und ab 1. März 2023 als Pfarrvikar in der Pastoralen Einheit Bergisch-Gladbach arbeiten.
Monsignore Markus Bosbach, Leiter der Hauptabteilung Entwicklung Pastorale Einheiten im Erzbischöflichen Generalvikariat, erläutert den Hintergrund dieses Modellprojekts: „Wir wollen in Bergisch Gladbach beispielhaft pastorale Initiativen und ein modernes Verwaltungsmanagement ausprobieren und installieren, damit für andere Einheiten von diesem Modellprojekt gelernt werden kann. Dazu werden engagierte Mitarbeitende der Hauptabteilung Entwicklung Pastorale Einheiten im Erzbischöflichen Generalvikariat und externe Berater die neue Pastorale Einheit in Bergisch Gladbach intensiv begleiten. Gleichzeitig ist uns wichtig, dass dieser Prozess von und mit den Menschen vor Ort gestaltet wird. Nur so kann gewährleistet werden, dass jede Pastorale Einheit mit ihren einzelnen Kirchorten ihr besonderes Profil weiterentwickelt und lebendig bleibt.“
Kreisdechant Norbert Hörter wird mit den ehren- und hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern vor Ort neue Wege erarbeiten, wie Gemeinden in ihrem kirchlichen Leben gestärkt und zugleich im administrativen Bereich Synergien gehoben werden können.
Das Proclamandum als Download hier
Text – Pressemitteilung des Erzbistums vom 16. Januar