Die Kirche will ein Zeichen der Solidarität mit den am meisten von der Corona-Krise Betroffenen setzen. Das hat sie bereits vor Wochen angekündigt. Für den kommenden Sonntag, 6. September, haben die katholischen Bischöfe in Deutschland daher zu einer „Corona-Kollekte“ in allen Gottesdiensten aufgerufen.
Sie appellieren an die Spendenbereitschaft der Katholiken zugunsten von Leidtragenden der Corona-Krise. Es gehe um ein Zeichen der Solidarität mit armen Menschen weltweit, „die von der Pandemie und ihren wirtschaftlichen und sozialen Folgen schwer gebeutelt werden“, schreibt der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing, im Vorfeld des Corona-Sonntags in einem Brief an alle Pfarrgemeinden zwischen Hamburg und Passau.
Bundesweit rufen Bischofskonferenz, die Bistümer, Hilfswerke und Orden am „weltkirchlichen Sonntag des Gebets und der Solidarität mit den Leidtragenden“ aber nicht allein zu Spenden auf, sondern auch zum Gebet für Helfer und Betroffene der Pandemie. Corona treffe vor allem die Ärmsten mit aller Wucht, betont Bätzing. „Nur schwer können sie sich vor dem Virus schützen. Sie haben kaum Zugang zu Gesundheitseinrichtungen. Millionen und Abermillionen droht Hunger, weil sie nicht mehr für ihren Lebensunterhalt sorgen können. Die Menschen in Afrika, Asien, Lateinamerika und Osteuropa brauchen Hilfe. Sie sollten sich auf unsere weltkirchliche Solidarität verlassen können“, so der eindringliche Appell des Bischofs von Limburg.
Text – Beatrice Tomasetti
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