Große und Kleine feierten in St. Joseph eine fröhliche Familienmesse mit Weihbischof Ansgar Puff
Visitation, Eröffnungsgottesdienst für die Kommunionkinder, Familienmesse – wenn so viele Anlässe zusammenfallen, ist mit großem Andrang zu rechnen. Und so waren die Kirchenbänke in St. Joseph bis auf den letzten Platz gefüllt, als Weihbischof Ansgar Puff und Pfarrer Andreas Süß am Sonntag Eucharistie feierten. Dank der musikalischen und szenischen Gestaltung durch Eva Cox und ihr Team wurden vor allem die kleinen Gottesdienstbesucher sofort in das Thema des Sonntagsevangeliums eingeführt. Die Erzählung von den Hochzeitsgästen, die um die Ehrenplätze an der Festtafel wetteifern und von Jesus zur Demut ermahnt werden, zog Jung und Alt schnell in ihren Bann und bot reichlich Stoff zum Nachdenken. In seiner Katechese ermunterte der Bischof die Gläubigen, kritisch zu hinterfragen, welche Bereiche sie in ihrem Leben für wichtig erachten, und möglicherweise andere Prioritäten zu setzen. Je nach Lebensalter spielten Schule oder Beruf, Freunde und Familie, Gesundheit oder Sport eine entscheidende Rolle. Die Frage nach Gott werde dagegen oft auf einen der hinteren Ränge verbannt. „Die Frohe Botschaft lautet: Gott ist da. Er gehört zu unserem Leben. Doch müssen wir unsere Wertigkeiten überprüfen und neu ordnen“, mahnte der Weihbischof. Nach der Messe traf der Gast aus Köln die Messdiener von St. Joseph und kam bei einem Empfang auf dem Kirchplatz mit Gemeindemitgliedern ins Gespräch.
Text – Martina Martschin
Fotos – Heinz Pfeil