Enger Vertrauter von Mutter Theresa spricht im Treffpunkt über „Erneuerung der Gemeinde“
Zu dem Thema „Erneuerung der Gemeinde“ spricht Monsignore Dr. iur. Leo M. Maasburg auf Einladung von Pfarrer Andreas Süß am Samstag, 11. November, um 17 Uhr im Bensberger Treffpunkt. Außerdem predigt der Gast aus Österreich in der anschließenden Abendmesse um 18 Uhr in St. Nikolaus, in der er konzelebriert.
Maasburg, bekannt als Father Leo, wurde 1948 in Graz geboren, studierte Rechts- und Politikwissenschaften, Theologie und Missiologie in Innsbruck und Oxford sowie an der Päpstlichen Lateranuniversität. Nach der Priesterweihe 1982 in Fatima wurde er Mitarbeiter des slowakischen Bischofs Paul Hnilica in Rom, wo er Mutter Teresa kennenlernte, die er auf zahlreichen Auslandsreisen, unter anderem nach Indien, Kuba und in die damalige Sowjetunion begleitete. Außerdem stand er ihr als Ratgeber und geistlicher Begleiter zur Seite. Als Mutter Teresa 1988 ihre ersten Niederlassungen in Moskau und Armenien errichtete, betreute Father Leo diese als erster von den Sowjetbehörden anerkannter katholischer Priester.
Von 1991 bis 1994 arbeitete Maasburg als Assistent für den berühmten „Speckpater“ Werenfried van Straaten und dessen Werk „Kirche in Not/Ostpriesterhilfe“. Anschließend baute er innerhalb von sieben Jahren zusammen mit dem italienischen Unternehmer Emanuele Ferrario den Sender „Radio Maria“ in 30 Ländern und vier Kontinenten auf.
Im Rahmen der Seligsprechung von Mutter Teresa arbeitete der Theologe von 2001 an als einziges, nicht ihrer Ordensfamilie angehöriges Mitglied im Team des Postulators mit, der zur Vorbereitung der Seligsprechung 80.000 Seiten an Schriftstücken, Dokumenten und Zeugenaussagen zu bearbeiten hatte. Seit 2003 ist er Mitglied der Päpstlichen Missionswerke in Österreich und seit Februar 2005 deren Nationaldirektor. Seine Aufgabe sieht Maasburg im Verkündigungsauftrag Jesu, „Glaube, Wahrheit und Toleranz zu verbreiten“. Zusammen mit den Förderern von Missio will er „der Kirche helfen, damit die Kirche helfen kann“. Bekannt geworden ist Father Leo darüber hinaus mit seiner 2010 im Pattloch-Verlag erschienenen Buchpublikation „Mutter Theresa – die wunderbaren Geschichten“.
Text – Beatrice Tomasetti
Foto – pixabay