Der Pfarrgemeinderat bittet auch in diesem Jahr darum, die „DoVira Help Foundation“ mit Kerzen und Wachsresten über den Winter zu unterstützen. Der gemeinnützige Verein hilft vom Krieg betroffenen Menschen in und aus der Ukraine.
Wegen der labilen Energie-Infrastruktur müssen die Menschen im Kriegsgebiet auch in diesem Winter oft ohne Strom, Heizung und in den Abend- und Nachtstunden ohne Licht auskommen. Umso wichtiger ist das Wachs, aus dem Frauen vor Ort sogenannte Büchsenlichter herstellen: Konservendosen werden mit Pappe als Dochtersatz und mit flüssigem Wachs aufgefüllt. Eine 500-ml-Dose ergibt eine Brenndauer von bis zu 12 Stunden. Damit ist es möglich zu kochen und ein wenig Licht und Wärme zu erzeugen.
Der Verein DoVira liefert das Wachs an kleine Manufakturen in der Ukraine, wo meist Frauen diese Lichter herstellen. Durch diese Tätigkeit sind die Frauen einerseits etwas von dem alltäglichen Grauen des Kriegsgeschehens abgelenkt und können zum anderen etwas für ihr Land tun. Die gefertigten Büchsenlichter werden dann verteilt an Zivilisten in Kriegsgebieten, wo massive Stromausfälle zu verzeichnen sind, und auch an Soldaten in den Schützengräben. Intakte Kerzen werden nicht eingeschmolzen, sondern dienen per se als Lichtquelle.
Ab sofort stehen Sammelkartons in St. Joseph, Moitzfeld. Bitte Kerzen und Wachsreste ohne Ummantelung einwerfen. Reste in Plastik-, Glas- oder Aluminiumbehältern sind nicht geeignet. Weitere Informationen zur Hilfsorganisation gibt es unter www.dovira-help.de.
Text – Brigitta Kindervater