Glaubensgespräch in der Reihe „Wegzehrung“: Wer war Judas Iskariot?

Verräter, Heiliger, Sündenbock? Wo der Name „Judas“ fällt, ist in der Regel die Assoziation „Verrat“ nicht fern. Schon in den neutestamentlichen Schriften, aber auch in der 2000-jährigen Wirkungsgeschichte des Christentums wird Judas Iskariot zu einer schillernden, rätselhaften und dunklen Gestalt. Es lohnt sich ein genauerer Blick, was eigentlich gesichert über diesen engen Jünger Jesu ausgesagt werden kann. Ebenso lohnt sich aber auch ein genaues Hinsehen, wie seine Zeitgenossen und spätere Generationen mit der Erfahrung eines Abweichlers in den eigenen Reihen umgegangen sind.

„Dies könnte auch für das Miteinander in einer Gesellschaft und einer Kirche mit immer stärker werdenden Krisen, Konflikten und Spaltungen eine gewinnbringende Perspektive sein“, meint Theologin Dr. Rita Müller-Fieberg, die dazu am 20. Oktober unter der Überschrift „Wer war Judas Iskariot?“ ein Glaubensgespräch anbietet und darin „über unseren Umgang mit einem Jünger des Herrn und miteinander – damals und heute“ nachdenken will. Wie immer ist nach einem biblischen Input im Anschluss ein Austausch darüber geplant.

Der Abend findet in der Reihe „Wegzehrung – Nahrhaftes für Kopf und Seele“ statt und beginnt im Treffpunkt St. Nikolaus um 19.30 Uhr.