Frauenpower quer durch die Generationen

kfd St. Joseph blickt auf ein erfolgreiches Jahr zurück

Eine durch und durch positive Bilanz des vergangenen Jahres konnte die kfd St. Joseph auf ihrer Mitgliederversammlung ziehen. Wie üblich stießen auch im Zeitraum 2014/15 die vielfältigen Angebote der Frauengemeinschaft auf reges Interesse. Besonders erfreulich: Mit 13 neu geworbenen Mitgliedern ist die Gesamtzahl auf 171 Frauen angewachsen.
Die überwiegend jüngeren Neuzugänge seien nicht nur an sich ein Gewinn für die Gemeinschaft, betonte der Vorstand, sondern auch eine höchstwillkommene „Verjüngungskur“. Denn in einigen Gruppierungen der kfd wird dringend Nachwuchs benötigt. So sucht beispielsweise der Messkreis, der sich um die Vorbereitung der Frauenmessen kümmert, noch Verstärkung. Auch der Seniorentreff, der an jedem zweiten und vierten Mittwoch im Monat stattfindet, wäre für tatkräftige Unterstützung dankbar: Einige Helferinnen sind selber längst im Seniorenalter und könnten gelegentliche Entlastung gut gebrauchen.
Die Veranstaltungen des vergangenen Jahres ließ der Vorstand noch einmal in einem ansprechenden Bildervortrag Revue passieren: Neben den kreativen Events wie Adventskranzbinden, Kräuterwanderung und Origami zählten besonders die beiden Karnevalsfeiern im Pfarrsaal zu den Höhepunkten des Jahres. Gut besucht war auch das thematische Frauenfrühstück, das sich 2014 mit der „Rolle der Frau im Islam“ befasste. Wegen des großen Interesses soll dieser Themenbereich im nächsten Jahr vertieft werden: Dabei wird es dann um das Fasten in Christentum und Islam gehen. Der Erlös der Adventsfeier des vergangenen Jahres wurde auf 1000 Euro aufgestockt und anteilig dem Jugendhilfeverein sowie für die Krypta gespendet.
Besonderer Einsatz war von den kfd-Frauen in den zurückliegenden Monaten gefordert, galt es doch, etliche Verabschiedungen und Begrüßungsfeiern würdig zu gestalten. In bewährter Weise sorgten die Frauen dabei für das leibliche Wohl und die Bewirtung der Gäste. Gern erinnerten sich auch zahlreiche Anwesende an den gemeinsamen Jahresausflug in den Westerwald, bei dem Dr. Luke Ndubuisi und Pfarrer Andreas Süß mit von der Partie waren.
Ob Buchvorstellung, Weltgebetstag oder Themenabend – die breit gefächerten Aktivitäten der kfd sollen im nächsten Jahr fortgesetzt werden. Auch die meditative Wanderung, die bisher alljährlich von Monika Ueberberg angeboten wurde, kann möglicherweise unter der Regie von Pastoralreferent Leonard Schymura weitergeführt werden.
Pfarrer Süß, der als einziger männlicher Gast die kfd-Mitgliederrunde verstärkte, zeigte sich aufgeschlossen für die Anregung der Frauen, versuchsweise auch einmal nachmittags oder abends eine Frauenmesse zu halten – zusätzlich zu den bereits bestehenden Angeboten am frühen Morgen. Denn diese können von berufstätigen Frauen kaum wahrgenommen werden. Süß warb seinerseits für die im Advent geplanten „Frühschichten“: Morgendliche Kurzandachten, die in der Adventszeit an je zwei Terminen in St. Nikolaus und in St. Joseph um 6:30 Uhr stattfinden sollen. Daran anschließend wird es jeweils ein gemeinsames Frühstück geben, zu dem alle Teilnehmer etwas mitbringen sollen. Erfreut registrierte der Geistliche das Interesse der Frauen und nahm bereits erste Anmeldungen entgegen: „Auf die Frauen hier kann man zählen!“, lautete sein positives Resümee.

Text – Martina Martschin