Engagement gegen Menschenhandel und Zwangsprostitution

Die BONO-Direkthilfe begeht ihr 15-jähriges Bestehen in Bensberg

Tausende Frauen und Kinder sind Tag für Tag in Gefahr, aus Nepal nach Indien verschleppt zu werden, um dort als Prostituierte leben zu müssen. Abermals Tausende warten verzweifelt darauf, aus der Zwangsprostitution, in der sie sich bereits seit Jahren befinden, befreit zu werden. Seit 2002 ist der Verein BONO-Direkthilfe unter dem Vorsitz von Michael Müller-Offermann und Gereon Wagener, Gemeindemitglieder von St. Nikolaus, in dieser Region gegen Menschenhandel und Zwangsprostitution aktiv.

Am 29. November nun feiert der BONO-Direkthilfe e.V. im Bensberger Rathaus mit geladenen Gästen und langjährigen Unterstützern sein 15-jähriges Bestehen. Gleichzeitig findet anlässlich dieser Jubiläumsfeier die Premiere des berührenden Dokumentarfilms „Verschleppt. Verkauft. Gequält. Gerettet!“ statt. Teilnehmen an diesem Abend werden auch Triveni Acharya, Präsidentin der Rescue Foundation, der Partnerorganisation von BONO in Indien, Ashok Rajgor, der leitende Ermittler der Organisation, und Film-Produzent Harald Röder sowie Regiekameramann Eckart Reichl, mit denen die Gäste ins Gespräch kommen können.
 
Mit mehreren renommierten internationalen Preisen ausgezeichnet, wie zum Beispiel dem „World Children’s Prize“, dem „Civil Courage Award“ und dem „Women of Peace Prize“, gehöre Triveni Acharya zu den bekanntesten Sozialpersönlichkeiten Indiens und wohl auch weltweit, erklärt Gereon Wagener. Über Ashok Rajgor sagt er, dass er ein charismatischer, willensstarker und sehr bescheidener Mensch sei, der bereits über 2.000 Mädchen aus den Bordellen Indiens befreit hat. Bürgermeister Lutz Urbach spricht an diesem Abend ein Grußwort.

Text – Beatrice Tomasetti
Foto – Bono-Direkthilfe