Im Erzbistum Köln sind laut aktueller Pressemitteilung des Erzbistums Köln ab sofort alle öffentlichen Eucharistiefeiern und weitere liturgische Feiern bis Karfreitag, 10. April 2020 abgesagt. Es geht darum, die Ausbreitung des Coronavirus durch möglichst geringen sozialen Kontakt zu reduzieren.
Auch alle weiteren gemeindlichen Treffen sind bis auf weiteres abgesagt.
Die Kirchen werden natürlich zum Gebet und Anbetung geöffnet bleiben, denn wir spüren, wie ohnmächtig wir sind und dass wir Gottes Schutz und Hilfe benöten. Über Livestream können wir in geistlicher Kommunion mit Gott und untereinander weiterhin verbunden bleiben. Der Gottesdienst aus dem Kölner Dom wird übertragen. Vielleicht bekommen wir auch eine Lösung für unsere Gemeinden hin. Das prüfen wir gerade.
Eine Fastenzeit, die uns wirklich herausfordert, auf das Wesentliche uns zu konzentrieren. Beten wir für alle, die mit sichtbaren und unsichtbaren Syntomen erkrankt sind und all‘ diejenigen, die befürchten sich anzustecken. Beten wir auch für die Pflegekräfte, Ärzte und für alle, die mit der sehr herausfordernden Situation überlastet sind.
Gestern waren bereits Kitas und Schulen ab Montag als geschlossen verkündet worden. Nur Kinder von Eltern, die für die Aufrechterhaltung unserer gesellschaftlichen Systeme notwending sind, dürfen wir noch betreuen.
Entsprechend werden wir auch die Gruppenstunden der Messdiener, Pfadfinder und KJG und alle anderen gemeindlichen Aktivitäten in der Gemeinde ruhen lassen.
Bei der schnell sich ausbreitenden Pandemie können wir auch nichts darüber sagen, ob wir den Erstkommuniontermin halten können. Auch da fallen natürlich alle Gruppenstunden wie auch Firmstunden zunächst aus.
Wir schauen gerade, ob wir die Exerzitien im Alltag online weiter anbieten können mit einem Austausch über Whatsapp.Für andere zu beten legt sich in Zeiten einer Pandemie nahe.
Hier finden Sie ein Beispiel für fürbittendes Gebet:
Beten wir für alle Menschen, die am Corona-Virus erkrankt sind, für alle, die Angst haben vor einer Infektion, für alle, die sich nicht frei bewegen können, für die Ärztinnen und Pfleger, die sich um die Kranken kümmern, für die Forschenden, die nach Schutz und Heilmittel suchen, dass Gott unserer Welt in dieser Krise seinen Segen erhalte.
(Stilles Gebet)
Allmächtiger Gott, du bist uns Zuflucht und Stärke, viele Generationen vor uns haben dich als mächtig erfahren, als Helfer in allen Nöten. Steh allen bei, die von dieser Krise betroffen sind, und stärke in uns den Glauben, dass du dich um jede und jeden von uns sorgst. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
© Martin Conrad, Liturgisches Institut der deutschsprachigen Schweiz