Bei der konstituierenden Sitzung des jeweils in Bensberg und Moitzfeld neu gewählten Gremiums würdigte Pfarrer Süß die Arbeit der scheidenden Mitglieder
Franziska Schmitz, Paul Kindervater und Christoph Hagemann hatten bei den Kirchenvorstandswahlen Mitte November nicht mehr für die nächste Legislaturperiode kandidiert. Nun wurden sie zu Beginn der konstituierenden Sitzung der Kirchenvorstände mit den alten und neuen Mitgliedern, an der zunächst beide sonst getrennt voneinander agierenden Gremien teilnahmen, mit großer Anerkennung für das in ihrer Amtszeit geleistete Engagement verabschiedet.
Franziska Schmitz scheidet nach 20 Jahren als Mitglied des Moitzfelder KV-Finanzausschusses aus, in dem sie das Amt des Kämmerers innehatte, Paul Kindervater nach 15 Jahren als geschäftsführender Vorsitzender des Kirchenvorstands in Bensberg und Christoph Hagemann nach fünf Jahren, ebenfalls bislang KV-Mitglied in Bensberg.
Zunächst umriss Pfarrer Andreas Süß noch einmal kurz die Aufgabe eines Kirchenvorstands: Er schaffe für die Pastoral, die der Pfarrgemeinderat verantworte, die entsprechenden Rahmenbedingungen und sei ein Gremium „mit geballtem Sachverstand“ und „Teilhabe an Verantwortung“. Allen drei scheidenden ehrenamtlichen Mitarbeitern bescheinigte er, mit Herzblut ihre Fachkompetenz eingebracht und jederzeit dem Seelsorgeteam mit Rat und Tat zur Seite gestanden zu haben – besonders auch bei dessen Start im August 2015. Allen dreien dankte er für ihre „segensreiche Arbeit“, mit der sie den Einstieg des neuen Teams von Anfang an begleitet hätten.
Auch ihrerseits zogen Schmitz, Kindervater und Hagemann Bilanz dieser langjährigen ehrenamtlichen Tätigkeit: Sie sprachen von „viel Freude“, die sie bei diesem Engagement zum Wohl der Gemeinde immer verspürt hätten und von „inhaltlich spannenden Jahren“, in denen viel bewegt werden konnte – und das stets „kollegial und mit einvernehmlichen Lösungen“, wie Paul Kindervater in einem Schlusswort betonte. Dabei sei in der Tat die größte Herausforderung der Wechsel des Pastoralteams gewesen. Der bis Mitte November stellvertretende Leiter des Bensberger KV erinnerte daran, dass damals zunächst von einer längeren Vakanz die Rede gewesen sei, dann aber alle erstaunt gewesen seien, dass innerhalb von nur drei Wochen festgestanden habe: Die Gemeinde in Bensberg und Moitzfeld hat einen neuen Leitenden Pfarrer.
„Das war eine riesige Herausforderung und große Anstrengung, innerhalb nur weniger Wochen das Pfarrhaus komplett zu renovieren, die kleine zusätzliche Wohneinheit für den Kaplan am Pfarrhaus zu schaffen und auch die Wohnung von Pastoralreferent Leonard Schymura in der Stahlhutstraße herzurichten. „Ich danke allen, die mit dabei waren und mitgeholfen haben“, wandte sich Kindervater ein letztes Mal an seine ehemaligen Mitstreiter. Und er bot an, den neuen KV-Mitgliedern bei Bedarf auch in Zukunft mit seinem Rat zur Verfügung zu stehen. „Ich bin nicht aus der Welt“, sagte er unter anhaltendem Beifall aller Anwesenden.
Text und Foto – Beatrice Tomasetti