Unterstützung für das Ministrantenteam von St. Nikolaus

Am Christkönigsfest hat Kaplan Clemens Neuhoff in Bensberg zwölf Messdienerinnen und Messdiener, die von nun an das Team von St. Nikolaus verstärken werden, feierlich in ihre neue Aufgabe eingeführt.

Es gäbe eigentlich keinen passenderen Anlass, um in die Messdienergemeinschaft ihrer Gemeinde aufgenommen zu werden, stellte Neuhoff gleich zu Beginn der Sonntagsmesse fest und arbeitete in einer kindgerechten Katechese mit den Kindern heraus, woran man einen König in der Regel erkenne: an einer Krone, einem Zepter, einem Schloss, an Dienern, einem Heer, Soldaten, gegebenenfalls einer großen Kavallerie. Fleißig trugen die Zehnjährigen zusammen, wie sie sich einen König normalerweise vorstellen. Doch von all dem habe Jesus, als er vor Pilatus gestanden habe, nichts besessen, betonte Neuhoff. Im Gegenteil. Vielmehr sei er verhöhnt, angeklagt und schließlich gekreuzigt worden, weil er behauptet habe, Gottes Sohn zu sein, und er des Vorwurfs der Gotteslästerung für schuldig befunden worden sei.

So habe er auch kein gewöhnliches Reich besessen, erklärte Neuhoff dem Messdienernachwuchs, sondern ein Reich der Liebe und „nicht von dieser Welt“, wo die Königsherrschaft Gottes erfahrbar werde. „Denn da, wo wir einander lieben, uns versöhnen und die Gnade Gottes erfahren, wird Gott greifbar.“ Einem solchen König, der für eine ganz andere Weltordnung stehe und dem es um die Liebe gehe, gelte es zu dienen, wandte sich Neuhoff an die neuen Ministrantinnen und Ministranten, „auch wenn wir selbst oft an die Grenzen unserer Liebe stoßen. Hier am Altar seid Ihr ganz nah dran an diesem König“, versicherte er. „Hier feiern wir einen König, der sich ganz klein gemacht hat, als Kind in einer Krippe auf diese Welt gekommen ist und der uns auch dann noch liebt, wenn wir unsererseits diese Liebe nicht erwidern.“ Darin bestehe seine eigentliche Macht.

Bevor Kaplan Neuhoff die Kinder abschließend segnete und die Messdienerleiter ihnen die Ministrantenplakette umhängten, die sie von nun an im Gottesdienst tragen dürfen, dankte der Seelsorger den vier Mädchen und acht Jungen auf den Stufen des Altares für ihre Bereitschaft zu diesem liturgischen Dienst und gratulierte ihnen zu ihrer Entscheidung, von nun an die Eucharistiefeiern mitgestalten und sich auf diese Weise der Gemeinde präsentieren zu wollen. Im Anschluss bestanden alle Neuen bravourös ihre Feuertaufe, indem sie demonstrierten, wie fleißig sie im Vorfeld dieser Einführung geübt hatten und wie gut sie von daher die wichtigsten Ministrantentätigkeiten bereits „drauf“ haben.

Die Messdienerschaft von St. Nikolaus steht für Gemeinschaft, Action, Spaß, Freundschaft, Kreativität und Glaube, wie auf ihrer Homepage nachzulesen ist. Wer Lust hat, hierbei mitzumachen, kann jederzeit noch quereinsteigen und sich bei den Leitern Joshua Falkenberg, Laurenz Kaup und Fiona Schlesinger melden.

Text und Fotos – Beatrice Tomasetti