Der Kirchenchor St. Joseph feierte sein traditionelles Cäcilienfest
„Sei uns gegrüßt, Cäcilia“ … mit diesem Lobgesang auf die Schutzpatronin der Kirchenmusik eröffnete der Kirchenchor St. Joseph am vergangenen Sonntag den Gottesdienst zum Cäcilienfest. An der Orgel wurden die Sängerinnen und Sänger von Georg Blasel begleitet, der den Chor selbst von 1957 bis 2004 geleitet hat.
Die Verbindung der heiligen Cäcilia zur Kirchenmusik, insbesondere zum Orgelspiel, geht vermutlich auf einen Übersetzungsfehler zurück. Dieser führte dazu, dass die Märtyrerin auf bildlichen Darstellungen ab dem 14. Jahrhundert mit einer Orgel gezeigt wurde. In frühen Aufzeichnungen war jedoch nur allgemein von einem „Instrument“ die Rede. Dessen ungeachtet begehen Kirchenchöre am 22. November, dem Todestag der Heiligen, das Cäcilienfest im Gedenken an „ihre“ Schutzpatronin.
Beim traditionellen gemeinsamen Frühstück im Pfarrsaal wurde Irene Baur von Pfarrer Andreas Süß für ihre 43- jährige Mitgliedschaft im Chor geehrt. Ähnlich wie sie gehören viele Mitglieder dem Chor seit vielen Jahren an und haben ihm auch in turbulenten Zeiten die Treue gehalten. Dem guten Zusammenhalt ist es zu verdanken, dass der Chor eine längere Durstrecke überwinden konnte und vor knapp zwei Jahren unter der Leitung von Jens Besten ein Neuanfang gewagt hat. Inzwischen konnten einige neue Mitglieder gewonnen werden, so dass dem Chor mittlerweile wieder über 30 Sängerinnen und Sänger angehören. Neue Mitglieder sind jederzeit herzlich willkommen. Geprobt wird jeden Mittwoch von 19:30 bis 21 Uhr im Pfarrsaal.
Weitere Auftritte hat der Kirchenchor St. Joseph in der Christmette am 24. Dezember um 22 Uhr sowie am 2. Weihnachtstag in der Messe um 10 Uhr.
Text – Martina Martschin
Fotos – Heinz Pfeil