Diskussion im Domforum befasst sich mit Lohngerechtigkeit
Zu einer Podiumsdiskussion anlässlich des „Equal Pay Day 2018“ lädt eine gemeinsame Initiative katholischer Verbände am Donnerstag, 15. März, ins Domforum Köln ein. Die Veranstaltung, die von 17 bis 19 Uhr stattfindet, beschäftigt sich mit den Ursachen und Folgen ungleicher Bezahlung von Männern und Frauen.
Immer noch verdienen Frauen in Deutschland im Schnitt 21 Prozent weniger als Männer. Dies hat unterschiedliche Gründe: Viele Frauen erlernen Berufe, die schlechter bezahlt werden, sie arbeiten seltener in Führungspositionen und häufiger in Teilzeit oder in Minijobs. Doch selbst wenn man diese Faktoren herausrechnet und die Bezahlung von Frauen und Männern vergleicht, die unter denselben Voraussetzungen und Bedingungen arbeiten, ergibt sich in Deutschland immer noch eine nicht zu erklärende Lohnlücke von sechs Prozent. Kann sich unsere Gesellschaft diese Ungleichbehandlung leisten? In der Diskussion soll über Fragen der Lohngerechtigkeit und die sozialen wie wirtschaftlichen Folgen gesprochen werden. Auf dem Podium sitzen:
Brigitte Olesch, Richterin am Landesarbeitsgericht Köln
Heide Härtel-Herrmann, Firmeninhaberin des Frauenfinanzdiensts, Köln
Petra Dierkes, Hauptabteilungsleiterin, Abteilung Erwachsenenseelsorge im Erzbistum Köln
Brigitte Lausch, Vorstandsmitglied des Business and Professional Women – Germany e.V.
Elena Stötzel, Diözesanvorsitzende des Bund der Deutschen Katholischen Jugend im Erzbistum Köln
Ulrich Breite, Mitglied der FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln (angefragt)
Die Veranstaltung wird moderiert von Claudia Barbonus, Radio Köln
Im Anschluss an die Diskussion wird ab 19:30 Uhr der Film „Die göttliche Ordnung“ gezeigt. Darin geht es um den Kampf einer Schweizerin für das Frauenwahlrecht in ihrer Heimat. Die Teilnahme an Diskussion und Filmvorführung ist kostenlos.
Text – Martina Martschin
Foto – Frank Vincentz