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Zum Valentinstag bistumsweit Angebote für Paare

In Bensberg verteilen Jugendliche auf dem Markt „Liebesbriefe von Gott“

„Jeder Mensch sehnt sich nach Liebe und Zuneigung“, ist sich Pfarrer Andreas Süß sicher. Am Valentinstag, dem 14. Februar, wird er daher gemeinsam mit einer Gruppe der Gemeinde auf den Bensberger Markt gehen, um dort zwischen 11 und 12 Uhr an Passanten einen „Liebesbrief von Gott“ zu verteilen. Dabei setzt die Gemeinde auf den Überraschungseffekt, nämlich dass an diesem Tag sicher niemand eine solche freundliche Aufmerksamkeit erwartet.

Zusammengestellt in diesem Brief sind Psalmenverse, aber auch einzelne Sätze aus dem Alten Testament sowie dem Matthäus- oder Johannes-Evangelium, die sich wie eine Liebeserklärung Gottes an den Menschen lesen und über den Valentinstag hinaus Gültigkeit haben. Pfarrer Andreas Süß, der vor ein paar Jahren die Initiative zu einem solchen Schreiben entwickelt hat, verknüpft damit eine Einladung an jeden Einzelnen, mit Gott (wieder) in ein Gespräch zu finden. Denn der Seelsorger sagt: „Er will mit dir reden, will dir zuhören, mir dir lachen und warten, bis du Worte findest. Weine und klage, du darfst ihm auch Vorwürfe machen. Und dann warte – in die Stille hinein. Er wird dir antworten.“

Am Abend des Valentinstages – um 19.30 Uhr – lädt die Gemeinde dann im Rahmen des Alpha-Kurses zu einem besonders behaglich gestalteten Abendessen mit anschließendem Austausch über den Glauben in den Treffpunkt, Nikolausstraße 11, ein. „Gott bietet uns seine Freundschaft an und kennt unsere Sehnsucht, geliebt zu werden. Der Valentinstag ist eine tolle Gelegenheit, über die Sehnsucht Gottes nach uns zu sprechen und zu einem Rendezvous mit Gott einzuladen“, so Süß. 

Auch an anderen Orten im Erzbistum Köln wird der Tag des Heiligen Valentins begangen. So sehen manche Pfarreien einen besonderen Segen für Paare und ihre Liebe vor. Auf dem Bonner Münsterplatz wird zwischen 13 und 18 Uhr ein buntes Programm rund um Liebe und Partnerschaft geboten, unter anderem mit einer Paar-Fotoaktion, „Segen-to-go“, „Poetry Slam“ und einer Brassband. Auch in der Düsseldorfer Altstadt steht der Abend des 14. Februars an verschiedenen Stationen ganz im Zeichen der Liebe. Im Mittelpunkt steht ein ökumenischer Gottesdienst mit Paarsegnung um 20 Uhr in der Dominikanerkirche St. Andreas.

Bei Musik und einer Tanzaufführung können Paare in der Kirche Sankt Servatius in Siegburg den Valentinstag feiern und sich segnen lassen. Die Veranstaltung beginnt um 18.30 Uhr. Weitere Angebote gibt es beispielsweise in Köln mit einem Gottesdienst um 17 Uhr im Kölner Dom, in Erftstadt, Pulheim, Ratingen, Siegburg, Troisdorf und Wipperfürth.

Der Valentinstag wird seit Mitte des 20. Jahrhunderts in Deutschland immer populärer. Der Tag verdankt dem heiligen Valentin von Terni seinen Namen. Dieser gewann im dritten Jahrhundert durch Krankenheilung viele Menschen für den christlichen Glauben. Dafür starb er im Jahre 268 den Märtyrertod. Seine Verehrung ist seit dem 4. Jahrhundert in Rom bezeugt. Valentin ist nicht nur der Patron der Liebenden, Verlobten und Heiratswilligen, sondern auch der Jugendlichen, der Reisenden und der Imker. Er soll vor Ohnmachtsanfällen, Gicht, Gebärmutterkrankheiten und Epilepsie bewahren. Ein etablierter kirchlicher Feiertag ist der Valentinstag, der nach dem alten katholischen Heiligenkalender auf den 14. Februar fällt, zwar nicht. Doch seit einigen Jahren nutzen die Kirchen den Tag der Verliebten, um auf die kommerziellen Interessen, die mit diesem Datum einhergehen, mit einem alternativen Angebot zu reagieren und dem wachsenden Boom an Pralinengeschenken und Blumengrüßen die christliche Liebes-Botschaft entgegenzuhalten. Der Brauch, einem geliebten Menschen an diesem Tag etwas zu schenken, leitet sich aus Heiligenlegenden und antiken Traditionen her.

Eine Übersicht über die Angebote zum Valentinstag im Erzbistum Köln finden Sie unter: https://www.erzbistum-koeln.de/seelsorge_und_glaube/ehe_und_familie/ehe_und_partnerschaft/paare/spezielle_angebote/valentinstag/

Text – Beatrice Tomasetti/PEK-Nachricht vom 12. Februar
Foto – pixabay [1]

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