- Pfarreiengemeinschaft - https://www.nikolaus-und-joseph.de -

Wie soll die Pastoral der Zukunft aussehen?

Pastoralteam und PGR laden zu einer Gemeindeversammlung am 11. September in den Treffpunkt St. Nikolaus ein

„Es gibt kein Patentrezept, wir sind auf der Suche“, hatte es noch vage in dem Anschreiben zu der bis Ende Juli durchgeführten Fragebogenaktion geheißen, mit der Pfarrer Andreas Süß und der Pfarrgemeinderat alle Gemeindemitglieder von St. Nikolaus und St. Joseph um ihr persönliches Votum gebeten hatten. Unter dem Motto „Gemeinsam auf dem Weg – Zukunft gestalten“ hatten sie die Einladung ausgesprochen, einmal losgelöst von jeder Vorgabe darüber nachzudenken, mit welcher pastoralen Ausrichtung die Pfarreiengemeinschaft dauerhaft zukunftsfähig ist und welche Kriterien dabei berücksichtigt werden sollten. Sehr konkret hatten sie die Gläubigen dazu aufgefordert, sich mit der Benennung eigener Wünsche oder Schwerpunktthemen an dieser Befragung zu beteiligen und damit ein erstes Stimmungsbild für weitere Planungen zu ermöglichen. Im Zentrum stand dabei die Frage: Wie soll am Ort die Pastoral der Zukunft aussehen?

Nun liegen die Ergebnisse vor, aus denen sich erste Trends ablesen lassen. Beides soll in einer Gemeindeversammlung am kommenden Sonntag, dem 11. September, nach der Abendmesse gegen 19.30 Uhr im Treffpunkt öffentlich gemacht werden. Außerdem wird im Anschluss Gelegenheit sein, sich über die Erhebung und die damit verbundenen Erkenntnisse auszutauschen, um gegebenenfalls nächste Schritte anzustoßen, die für die anstehenden baulichen Veränderungen rund um die Kirche und den Treffpunkt St. Nikolaus eine Grundlage bilden können. Eine Gruppe Bonner Theologiestudenten um Franziska Strecker, die vorab schon Weihbischof Ansgar Puff und den Pfarrgemeinderat am Eröffnungsabend der Visitation mithilfe sehr professionell angelegter Schaubilder über die Fakten informiert hatte, war von Pfarrer Süß mit der Auswertung der Rückläufe beauftragt worden. Die Erfassung hatte anonym stattgefunden.

Nun also kann etwas konkreter weitergedacht werden kann. Denn Ziel dieser breit angelegten Aktion ist, mit einem unter Umständen architektonisch völlig neuen Entwurf nicht an den Vorstellungen der Gemeindeangehörigen vorbeizuplanen, sondern diese sehr bewusst miteinzubeziehen. „Wir wollen eine ansprechende Kirche sein, die nah bei den Menschen ist, und ihre Bedürfnisse und Wünsche ernst nehmen“ – auch das war ein Zitat im Anschreiben zur Befragung. Denn es geht nicht nur um notwendige Sanierungsmaßnahmen, sondern um ein Gesamtkonzept für die Neugestaltung des Gemeindezentrums. Damit verbunden ist aber auch die Frage, wie sich die Gemeinden strukturell in den nächsten Jahren entwickeln werden und welche Auswirkungen das auf die Seelsorge am Ort haben wird.

Text und Foto – Beatrice Tomasetti

  • [3]
  • [4]
  • [5]
  • [6]
  • [7]