Die Eucharistie ist ein zentrales Geschehen im Gemeindeleben und in der Kirche weltweit.
Am Gründonnerstag erinnert die Kirche daran, dass Jesus beim „Letzten Abendmahl“ seinen Jüngern den Auftrag gab, das Gedächtnis an ihn in Brot und Wein immer wieder zu feiern, und zwar in der Weise, dass er selbst in diesem Gedächtnis zugegen ist. „Sich dem im Glauben und mit dem Verstand zu nähern, ist eine Herausforderung, der sich die Theologie zu stellen hat, denn sie soll ja den Glauben in jeder Sprache und in jeder Epoche zu erläutern versuchen“, sagt Paul Blazek, Oberstudiendirektor a. D. und Gemeindemitglied von St. Nikolaus, der am 14. September zu diesem Thema einen Vortrag im Rahmen der Reihe „Wegzehrung – Nahrhaftes für Kopf und Seele“ hält. Die Veranstaltung beginnt um 19.30 Uhr im Bensberger Treffpunkt.
Den Menschen in der Antike, dann im Mittelalter und natürlich erst recht heute stellten sich bei diesem Thema interessante Fragen, so Blazek. Wie können wir uns vorstellen, dass in Brot und Wein Christus real vorhanden ist? Haben sich unsere Vorstellungen in den vergangenen 2000 Jahren verändert – und wenn ja, wie? Wie können wir Eucharistie in einigermaßen angemessener Sprache beschreiben? Welche Vorteile, welche Defizite weisen theologische Aussagen zum biblischen Befund auf?
Der Vortrag beschreibt in inhaltlicher und historischer Sicht solche Denkweisen und Sprachregelungen über die Eucharistie und verwendet hierfür eine Reihe von Bildern und Skizzen, die für das Verständnis hilfreich sind. Zum Abschluss bietet er einen Ausblick auf eine Möglichkeit, die Eucharistie und damit die Realpräsenz Christi in Brot und Wein mit heutigen Mitteln der Verkündigung den Menschen näher zu bringen.