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Wagt ein Abenteuer!

Ein adventliches Licht der besonderen Art erstrahlte in St. Joseph

„Advent ure 1“ – so war die Einladung zum Gottesdienst und adventlichen Impuls in St. Joseph überschrieben. Und auf ein Abenteuer, oder zumindest eine ganz neue und ungewöhnliche Form des Gottesdienstes, hatte sich das Vorbereitungsteam um Christoph Pütz bewusst einlassen wollen. Schon Tage vorher sorgte die Fassade von St. Joseph, die abends in leuchtenden Farben angestrahlt war, für große Aufmerksamkeit in Moitzfeld. In blaurotes Scheinwerferlicht getaucht, zog sie die Blicke von Passanten und Autofahrern magisch an.

Auch beim Gottesdienst am Freitagabend war die Kirche mit intensiven Farben und Licht erfüllt. Viele Besucher waren der Einladung gefolgt, die sich vor allem an „Jugendliche, Junggebliebene und alle, die Freude an einer jungen Gottesdienstgestaltung haben“, richtete. Sie kamen, um sich vom „Licht, der Leidenschaft und der Liebe“ ansprechen zu lassen, wie es in der Einladung hieß.

Ein Team junger Erwachsener sorgte für die Gestaltung des Abends: Johanna und Tom Pütz sowie Johanna Böhmer führten in den Gottesdienst ein, Sabine Becher trug Texte vor, Lorenz Osterroth setzte stimmungsvolle musikalische Akzente. Für die gelungene Lichtregie waren Pascale Rodenberg und Tim Konrad verantwortlich. Lieder, Textimpulse, eine Passage aus dem Korintherbrief wechselten einander ab. Pastoralreferent Leonard Schymura lud die Besucher zu einer Phantasiereise ein, in die Impulsfragen eingebettet waren. Ein besonderes Vaterunser und nicht zuletzt die eindrucksvoll vorgetragenen Lieder von Modje Schwirten rundeten den Gottesdienst ab. „Geht ein Abenteuer ein“, forderte Johanna Böhmer zum Schluss die Besucher auf, „und wagt etwas im Advent! Seid Licht und macht andere Menschen glücklich mit eurer Leidenschaft!“

Das Abenteuer „Advent ure 1“ jedenfalls scheint geglückt, denn das übereinstimmende Urteil vieler (junger) Besucher lautet am Ende dieses Abends schlicht „Cool!“
Wünschenswert wäre, dass es nicht bei dem einmaligen Experiment bliebe und Veranstaltungen wie „Advent ure 1“ ein regelmäßiges Format in unseren Gemeinden würden. Damit könnte man viele junge Menschen sowie diejenigen ansprechen, die eine kritische Haltung zu traditionellen liturgischen Formen haben, und sie erfahren lassen,
dass sich Kirche für sie interessiert und einen neuen Raum für berührende Erfahrungen
ermöglicht.

Text – Manfred Stommel-Prinz
Fotos – Heinz Pfeil, Beate Pütz, Manfred Stommel-Prinz

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