Schon bald wird der neu vergoldete Hahn, der zwischenzeitlich abgenommen und restauriert worden war, wieder stolz auf der Kirchturmspitze von St. Nikolaus thronen. Bei einer Baubesichtung der Sanierungsmaßnahme, zu der Pfarrer Andreas Süß anlässlich seines Abschieds den Kirchenvorstand von St. Nikolaus eingeladen hatte, dankte er ausdrücklich dem Bauausschuss, namentlich Michael Müller-Offermann und Dr. Alfons Daubenbüchel, die in den letzten Monaten gemeinsam mit ihm und Hausmeister Simon Flosbach regelmäßig an den wöchentlichen Baubesprechungen teilgenommen und dabei in enger Absprache mit dem die Baumaßnahme betreuenden Architekten Max Ernst aus Zülpich die jeweils anstehenden Entscheidungen getroffen hatten.
So musste zuletzt kurzerhand entschieden werden, die Holzkonstruktion des Helms in weiten Teilen zu erneuern, da es noch Kriegsschäden mit Granatsplittern im Turmhelm gab. Die typisch bergischen Schindeln vom Helm wurden aufbewahrt und können demnächst bei einer geplanten Versteigerung, deren Erlös dem Erhalt der Kirche zugute kommen soll, erworben werden.
Der Verein der Freunde und Förderer von St. Nikolaus unter der Leitung von Paul Blazek wird sich diesbezüglich um eine Spendenaktion kümmern, damit auch die Zifferblätter der Turmuhr wieder instand gesetzt werden können, die zurzeit in der Kirche zur Besichtigung ausgestellt sind. Ebenfalls zu bestaunen sind seit drei Wochen die fünf Glocken, die zurzeit im Eingangsbereich von St. Nikolaus ausgestellt sind und in einer aufwendigen Transaktion aus dem Turm herabgelassen worden waren. Der Glockenstuhl aus Eisen war aufgrund defekter Regenrinnen im Turmbereich stark verrostet. Um gleichzeitig die Klangqualität der Glocken zu verbessern, die in St. Nikolaus immer zur vollen, zur Viertel- und zur halben Stunde schlagen, wird das Innere des Turms jetzt neu aus Holz aufgebaut.
Wie Pfarrer Süß betont, freut er sich schon jetzt, bei zukünftigen Tagungen im benachbarten Kardinal-Schulte-Haus den Glockenschlag seiner dann ehemaligen Wirkungsstätte hören zu können.
Text und Foto – Beatrice Tomasetti