Das vorläufige Endergebnis der Sternsingeraktion in St. Nikolaus liegt bei einem Spitzenergebnis von über 15.000 Euro
Auch in diesem Jahr haben die Sternsinger aus Bensberg wieder zu einem großartigen Sammelergebnis der bundesweiten Aktion beigetragen. Nach letzten Hochrechnungen beläuft sich das vorläufige Endergebnis der diesjährigen Sternsingeraktion auf die Gesamtsumme von 15.124 Euro. Erfahrungsgemäß aber würden in den kommenden Tagen immer noch vereinzelt Spenden nachgereicht oder auf das Konto der Kirchengemeinde überwiesen, betont Brigitta Kindervater, verantwortlich für die gewohnt reibungslose Organisation dieser Solidaritätsbewegung, so dass die endgültige Summe erst zu einem späteren Zeitpunkt abrufbar ist. Trotz der teils schlechten Witterung hatten sich Anfang Januar an drei Tagen insgesamt 68 Schülerinnen und Schüler auf den Weg gemacht, um in Solidarität mit benachteiligten Kindern in aller Welt für das Aachener Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ Spendengelder zu ersingen und den Segensspruch „Christus mansionem benedicat – Christus segne dieses Haus“ von Haus zu Haus zu tragen.
Bei ihrer Aktion wurden die kleinen Königinnen und Könige, die in den bunten Gewändern der drei Weisen aus dem Morgenland in den Tagen vor dem 6. Januar, dem Hochfest der Heiligen Drei Könige, durch die Straßen von Bensberg zogen, von 55 Jugendlichen und Erwachsenen unterstützt, die auch diesmal wieder unverzichtbare Arbeit im Hintergrund leisteten. Sie begleiteten die Gruppen oder fuhren sie zu Einsatzorten, und sie kümmerten sich um die Verpflegung oder die Abläufe vor und während der Aktion. Allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern der diesjährigen Sternsingeraktion sagte Pfarrer Andreas Süß, der mit Pfarrvikar Dr. Luke Ndubuisi und Kaplan Christian Farcas ebenfalls an vielen Besuchen zwischen Wohnpark und Schlossresidenz beteiligt war, ein herzliches „Vergelt’s Gott“ für diesen beispielhaften Einsatz, der Kindern bei der Entwicklung neuer Lebensperspektiven rund um den Globus zugute kommt.
„Als Gemeinde können wir stolz auf das erzielte Ergebnis sein“, betonte er ausdrücklich. „So viele Sternsinger zu haben ist ein Privileg und eine große Freude.“ Immer wieder hätten die Sternsinger mit ihrem Gesang ein Lächeln auf das Gesicht derjenigen gezaubert, die ihnen die Tür geöffnet hätten. „Mit Eurem Engagement seid Ihr für die ganze Gemeinde zu einem großen Vorbild geworden. Denn Ihr bringt, wie es unsere Berufung als Christen ist, den Frieden auf Erden, Gottes Liebe und Barmherzigkeit zu den Menschen“, lobte Süß alle Segensbringer im zentralen Gottesdienst am vergangenen Sonntag. In der Tat hatten die Kinder im Alter zwischen fünf und zwölf Jahren ein überaus fleißiges Pensum absolviert.
Mit dem Geld, das die Sternsinger sammeln, unterstützt die Aktion „Dreikönigssingen“ jährlich rund 3.000 Projekte für Kinder in Not auf allen Kontinenten dieser Erde. Eine Vergabekommission prüft und bewilligt dafür Projektanträge aus aller Welt. Der Rechenschaftsbericht zeigt, wo die Hilfe der Sternsinger greift. Einen pädagogischen Schwerpunkt setzt die Aktion Dreikönigssingen mit dem jeweils gewählten Beispielland. In diesem Jahr war das das südamerikanische Bolivien, das mit seinen landesspezifischen Problemen im Zentrum der Aktion stand. Am Beispiel eines solchen Landes soll den Sternsingern die Lebenssituation von Kindern konkret nahegebracht werden, heißt es dazu vom Kindermissionswerk.
Gesammelt wird aber nicht nur für dieses eine Land – darauf weist die Organisation ausdrücklich hin -, sondern für alle von der Sternsingeraktion geförderten Projekte für Kinder weltweit. Die Aktion Dreikönigssingen lebe vom immer neuen Einsatz unzähliger Kinder, Jugendlicher und Erwachsener, unterstreichen die Verantwortlichen außerdem. Als Organisatoren stünden sie dafür ein, dass eine so große Basisbewegung transparent und vertrauenswürdig bleibe und sorgten dafür, dass die geleistete Hilfe genau dort ankomme, wo sie am dringendsten gebraucht werde.
Text – Beatrice Tomasetti
Fotos – Julia Makridou & Beatrice Tomasetti