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Rat und Hilfe für Geflüchtete

Seit über drei Wochen herrscht Krieg in der Ukraine. Inzwischen sind die ersten Geflüchteten auch bei uns angekommen. Mehrere hundert Ukrainerinnen und Ukrainer – überwiegend Frauen, Kinder und ältere Menschen – leben nach offiziellen Angaben der Stadt Bergisch Gladbach inzwischen im Stadtgebiet. Viele von ihnen sind vorerst in den städtischen Notunterkünften untergekommen. Etliche haben auch eine vorläufige Bleibe bei Familien in unseren Gemeinden gefunden.

Für die Geflüchteten zählt jetzt vor allem, dass sie eine sichere Zuflucht gefunden haben. Die Schrecken des Krieges und die Strapazen der Flucht müssen erst einmal verarbeitet werden. Viele Familien sind auseinandergerissen worden. Die Sorge um Angehörige und Freunde, die zurückgeblieben sind, ist groß. Die meisten hoffen, dass der Krieg bald vorüber ist und sie wieder in ihre Heimat zurückkehren können.

Unter diesen Vorzeichen ein „normales Leben“ in einem fremden Land zu beginnen, stellt eine große Herausforderung dar. Dazu kommen die Schwierigkeiten bei der Verständigung. Die Gastgeber versuchen dabei nach Kräften zu unterstützen. Aber sie wissen oft auch nicht, was konkret zu tun ist und welche Hilfsangebote es vor Ort gibt.

Hier eine Übersicht über die Angebote und Ansprechpartner in unseren Gemeinden sowie auf kommunaler und Bistumsebene:

Ein verlässlicher Ansprechpartner in Notfällen ist die Caritas in Bensberg/Moitzfeld, die schnelle und unbürokratische Hilfe vor Ort leistet. Sie gewährt finanzielle Unterstützung und vermittelt Kontakte zu Einrichtungen oder Diensten der Stadt und der Kreiscaritas, die auf die jeweiligen Bedürfnisse der Geflüchteten zugeschnitten sind.

Die Caritas-Sprechstunden können ohne vorherige Terminabsprache besucht werden:

Anfragen sind auch per Mail möglich an: caritas@nikolaus-und-joseph.de [1]

Eine weitere Anlaufstelle vor Ort ist der ökumenische Arbeitskreis Wir für neue Nachbarn in Bensberg und Moitzfeld.  Seit seiner Gründung im Jahr 2015 bietet der Verein Rat und Hilfe für Geflüchtete – das reicht von materieller Unterstützung bis hin zu Eingliederungshilfen wie etwa Sprachkursen oder Arbeitsvermittlung. Den Kontakt zu den Helferinnen und Helfern des Kreises vermittelt Mechtild Münzer (Telefon 0151 1275 0617) oder die Pfarrcaritas (Kontaktdaten siehe oben) sowie die Sozialberatung der Evangelischen Kirche.

Eng vernetzt sind beide Stellen mit der Aktion Neue Nachbarn, die auf Bistumsebene die Flüchtlingshilfe koordiniert. Über 20 hauptamtliche Integrationsbeauftragte betreuen in 15 Stadt- und Kreisdekanaten Projekte, Aktionen, Veranstaltungen, Willkommens- und Ankommenshilfen unterschiedlichster Art. Ansprechpartnerin für den Rheinisch Bergischen Kreis ist Gabriele Atug-Schmitz (Telefon 02202 2515 774, Mobil 0160 9793 3481, Mail gabriele.atug-schmitz@krbk.de [2])
Mehr Infos dazu auf der Webseite des Rheinisch Bergischen Kreises [3]

und der Website von Aktion neue Nachbarn [4].

Die Stadt Bergisch Gladbach hat eine zentrale Kontaktstelle bei der Sozialverwaltung eingerichtet. Die beiden Rufnummern für alle Belange der Ukraine-Hilfe lauten ab sofort: 02202 14-2928 und 02202 142929. Die Mail-Adresse ist: ukraine@stadt-gl.de [2].

Allgemeine Informationen und weitere Kontaktadressen gibt es im Internet unter bergischgladbach.de [5]

Wer geflüchteten Menschen aus der Ukraine helfen will, kann sich ebenfalls an alle oben genannten Adressen und Ansprechpartner wenden. Die Hilfsbereitschaft ist momentan groß, viele möchten Sach- oder Geldspenden leisten oder eine Unterkunft, Arbeitsstelle oder ehrenamtliche Hilfen für Flüchtlinge anbieten. Die erfahrenen Helferinnen und Helfer vor Ort wissen, welche Unterstützung am sinnvollsten ist, und beraten gern.

Text – Martina Martschin

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