Zum 1. September werden die Pastoralen Einheiten im Erzbistum Köln auf Beschluss von Erzbischof Kardinal Woelki formal errichtet. Dadurch wird der räumliche Zuschnitt der Pastoralen Einheiten, wie er im Prozess #ZusammenFinden bisher festgelegt wurde, bestätigt. Auf die bestehenden rechtlichen Strukturen hat dieser Beschluss zunächst noch keinen Einfluss; die Kirchengemeinden und gewählten Gremien bleiben bestehen.
Mit Wirkung vom 1. September bilden die Pfarreien St. Nikolaus und St. Joseph des Seelsorgebereichs Bensberg/Moitzfeld demnach eine Pastorale Einheit mit
- der Pfarrei St. Laurentius Bergisch Gladbach
- der Pfarrei St. Joseph und St. Antonius Bergisch Gladbach (Herkenrath)
- der Pfarrei St. Johann Baptist Bergisch Gladbach (Refrath)
- den Pfarreien Herz Jesu, St. Clemens und St. Konrad des Seelsorgebereichs Bergisch Gladbach-West.
Im Proklamandum, das am kommenden Wochenende in den Messen verlesen wird, bezeichnet Kardinal Woelki die Errichtung der neuen Pastoralen Einheiten als einen „Meilenstein von #ZusammenFinden“ und dankt allen, die sich in diesen Prozess eingebracht haben. Die Pastoralen Einheiten seien ein „wichtiger Baustein für ein auch in Zukunft gelingendes Miteinander-Kirche-Sein mit unseren gegenwärtigen und zukünftigen personellen und finanziellen Möglichkeiten“.
Zugleich äußert er Verständnis für die Vorbehalte vieler Menschen gegenüber den Herausforderungen, die die Neuordnung der Seelsorgebereiche mit sich bringt. „Ich kann nachvollziehen, dass es schwer ist, sich das kirchliche Leben und die Seelsorge in so großen pastoralen Räumen vorzustellen. Ich kann nachvollziehen, dass die Fragen nach der Zukunft der eigenen kirchlichen Beheimatung und der eigenen Kirchengemeinde für viele sehr wichtig sind. Ich verstehe auch, dass nicht alle mit den Entscheidungen zu #ZusammenFinden einverstanden sind“, schreibt der Erzbischof in einem Brief an die Pfarrer und pastoralen Dienste, Pfarrgemeinderäte, Kirchenvorstände und Verwaltungsleitungen im Bistum.
Niemand habe ein sicheres Wissen darum, wie das kirchliche Leben in zehn Jahren aussehen werde. Ziel der weiteren Entwicklung müsse aber sein, das kirchliche Leben vor Ort – in den Gemeinden – zu stärken, „dort wo Menschen zusammenkommen und sich engagieren, Gottesdienst feiern und ihren Glauben teilen“.