Liebe Gemeindemitglieder und Freunde,
an diesem Osterfest der wachsenden gesundheitlichen, wirtschaftlichen und sozialen Not und Einsamkeit so vieler Menschen geht es uns Christen vielleicht wie dem Apostel Thomas: Unser österlicher Glaube ist zugleich ein fragender, suchender Glaube nach dem auferstandenen Christus, dessen Liebe sich in seinen Wunden zeigt.
„Sind auch unsere Wunden, sind auch meine Wunden von diesem Christus berührt, angenommen und im Leben Gottes geborgen?“ – „Ja“ , sagt der österliche Glaube. Im Leiden und Sterben des Gottessohnes lässt sich Gott aus unendlich versöhnender Liebe zu uns Menschen verwunden. Und der Auferstandene lädt uns ein, wie Thomas, uns selbst, unsere Nöte, Hoffnungen und Dunkelheiten in seinem verklärten Wunden geborgen zu wissen. Als ganze Menschen sind wir mit unserer Geschichte, unseren Blessuren erlöst und versöhnt!
Ostern beginnt mit diesem Bekenntnis zur verwundeten Liebe Christi, die uns innerlich aufrichtet und bekennen lässt: Christus ist aus dem Grab erstanden! Durch seine Wunden sind wir geheilt! Halleluja!
Herzlich möchte ich allen ehren- und hauptamtlichen Helfern , die mithelfen, die Kar- und Ostertage in diesem Jahr so ganz anders und dennoch feierlich und würdevoll zu gestalten, danken!
In den Kirchen in Bensberg und Moitzfeld liegen Ostertüten aus. Bringen Sie sie gerne zu Menschen, die vielleicht einsam sind, Ostersehnsucht haben und sich über ein Zeichen der Verbundenheit mit unseren Gemeinden freuen!
Frohe und gesegnete Ostern 2020!
Ihr Pfarrer Andreas Süß, für das Seelsorgerteam
