„Das Ende schauen – vom Ende her denken. Pastorale Impulse aus der Johannesoffenbarung als urchristlicher Prophetie“ – diesen Titel trägt das nächste Glaubensgespräch in der Reihe „Wegzehrung – Nahrhaftes für Kopf und Seele“, das am 16. November mit Pfarrer Dr. Axel Hammes stattfindet.
Im Vordergrund des letzten biblischen Buches – auch Apokalypse genannt – stehe kein wildes Schreckensszenario, das seinen Lesern nur eine Heidenangst einjagen möchte, sagt dazu der Lehrbeauftragte für Homiletik am Erzbischöflichen Priesterseminar und im Spätberufenenseminar Lantershofen. „Johannes von Patmos will mit seinen Visionen vielmehr die christlichen Gemeinden aufklären und aufrichten. Er will Trost spenden in einer prekären Lage und zugleich zu einem profilierten Zeugnis für den eigenen Glauben ermutigen.“ Bedrängnisse verleiteten unser Denken und Handeln oft zur Enge, so der Theologe. „Die Offenbarung des Johannes dagegen stellt in einen weiten Horizont, der verbissene Wagenburgmentalität überwindet, indem er die christliche Entschiedenheit auf das Fundament einer großen Hoffnung stellt.“
Wie immer besteht nach dem geistlichen Impuls Gelegenheit zum Austausch. Der Abend, der um 19.30 Uhr im Bensberger Treffpunkt beginnt, endet mit einem gemeinsamen Imbiss – auch um in Gemeinschaft noch ein wenig zusammenzubleiben.