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Kumm loss mer fiere…

Karnevalistischer Auftakt bei der kfd St. Joseph

Kaum ist das letzte Weihnachtslied verklungen, da sind auch schon wieder erste „jecke Tön“ zu vernehmen: Mit ihren Damensitzungen eröffnete die kfd St. Joseph den Pfarrkarneval in der Session 2018. Nicht einmal Sturmtief „Friederike“ konnte der Feierlaune etwas anhaben und so wurde an zwei Nachmittagen im Pfarrsaal fröhlich geschunkelt, gesungen und getanzt.

Zu mehr Sittsamkeit im Sitzungskarneval rief die „Minna“ (Agnes Heßler) gleich zu Beginn der Veranstaltung auf und präsentierte sich und ihre Assistentin „Finchen“ (Doris Eck) in orientalischer Verschleierung. Sei es doch beim letzten Mal etwas zu freizügig zugegangen, meinte sie augenzwinkernd. Doch auch ohne Bauchtanzgruppe und 1001-Nacht-Atmosphäre kam rasch gute Stimmung auf.
Dafür sorgte unter anderem die gewohnt souveräne Darbietung des Seniorentanzkreises wie auch der schwungvolle Rollator-Rock ’n Roll einer erstmals auftretenden und sehr vielversprechenden Damengruppe. Ebenfalls rhythmisch auf den Punkt war eine Showeinlage, in deren Mittelpunkt ausgerechnet Papiertonnen standen.

Büttenrednerin Lia Gebauer berichtete von dem zweifelhaften Vergnügen eines Ausflugs in das Kölner Nachtleben. Ein Wiedersehen gab es mit jenen Damen, die im letzten Jahr zu einem Wellness-Wochenende aufbrechen wollten. Diesmal hatten sie sich auf das Walken verlegt, um der Cellulite den Kampf anzusagen. Mit ihrem „Training“ strapazierten sie jedoch nicht nur die eigenen Muskeln an Bauch, Oberschenkeln und Po, sondern vor allem die Lachmuskeln der Zuschauerinnen.

Dass man dem Pflegenotstand in Kliniken auch humorvolle Seiten abgewinnen kann, zeigten Doris Eck und Gabriele Jacobs in einem Sketch, während Uta Kauer sich in ihrem pointierten Vortrag eher mit der artgerechten Hege und Pflege von Gemüse beschäftigte.

Mitsingen und -schunkeln durfte das Publikum, als schließlich prominente Originale des Kölner Karnevals die Bühne betraten: Die kfd-Mitarbeiterinnen präsentierten gekonnt „et fussich Julche“ – und das gleich in vierfacher Ausführung! Brigitte Scholtissek überzeugte in ihrer Paraderolle als Trude Herr. Mit dem „Moitzfeld-Lied aus der Feder von Georg Blasel endete die Sitzung – so wie es seit Jahren in St. Joseph karnevalistischer Brauch ist.

 

Text – Martina Martschin
Fotos – Günter Keller

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