Orgel und Flöte erklingen zum vierten Fastensonntag
Barockmusik steht im Mittelpunkt des vierten Konzerts der Reihe „Vespermusik in der Fastenzeit“ an St. Nikolaus. Auf dem Programm stehen Werke von Johann Sebastian Bach (1685-1750) – das Choralvorspiel „Herr Jesu Christ, dich zu uns wend“, die Fantasie c-moll sowie Praeludium und Fuge in h-moll. Stücke von Bachs Zeitgenossen Georg Philipp Telemann (1681-1767) und Unico Wilhelm van Wassenaer (1692-1766) werden ebenso aufgeführt wie ein Werk des Hamburger Komponisten Johann Schop (1590-1667). Beginn ist um 17 Uhr.
Es spielen Ursula Groten, Blockflöte, und Magret Hoppe, Orgel.
Beide Künstlerinnen sind musikalisch eng mit der St. Agnes-Kirche in Köln verbunden. Margret Hoppe ist dort seit 1979 als Kantorin tätig, wo sie den Neubau der Rieger-Orgel verantwortlich begleitete. 1983 legte sie ihr Konzertexamen im Orgelfach an der Robert-Schumann-Hochschule in Düsseldorf ab. Seit 1998 ist sie Seelsorgebereichsmusikerin für die Kirchen St. Agnes, St. Kunibert, St. Ursula, St. Gertrud in der Kölner Innenstadt und leitet mehrere Chöre und Ensembles, deren Repertoire mittelalterliche bis zeitgenössische Kompositionen und Uraufführungen umfasst.
Ursula Groten studierte Blockflöte an der Musikhochschule Köln und lehrt an der Musikschule Erftstadt. Sie leitet mehrere Kammermusikensembles und konzertiert solistisch genauso wie in unterschiedlichen Besetzungen. Mit Margret Hoppe erarbeitet sie regelmäßig neue Konzertprogramme mit alter und neuer Musik für Flöte und Orgel. Neben der Interpretation Alter Musik gilt ihr besonderes Interesse der Aufführung zeitgenössischer Kompositionen (darunter Uraufführungen), etwa von Arvo Pärt, Karl-Heinz Stockhausen, Falko Steinbach, Massimo Berzolla. Das von Ursula Groten geleitete Flötenquartett St. Agnes war u.a. Gast beim Internationalen Festival Neuer Musik „Streams- Strömungen“ in Brauweiler und in der Abtei Maria Laach.
Text – Martina Martschin
Foto – Theres Schönberg