Ökumene-Aktion in der Fußgängerzone

Zur Wochenmarkt-Zeit, also an diesem Donnerstag zwischen 10 und 13 Uhr, werden die katholische und die evangelische Kirchengemeinde Bensberg mit einem Stand vor dem REWE-Markt in der Schlossstraße vertreten sein. Dabei geht es den Initiatoren dieser Aktion, Mitgliedern des lokalen Ökumenekreises, darum, wieder einmal auch außerhalb der Kirchengebäude Präsenz zu zeigen und dort mit Menschen ins Gespräch zu kommen, wo sich deren Alltag abspielt.

„Zum einen wollen wir Flagge zeigen für die Ökumene“, erklärt Dr. Norbert Stricker, Mitglied im Pfarrgemeinderat von St. Nikolaus und St. Joseph sowie des Ökumenekreises, „also mit dieser Aktion das freundschaftliche Miteinander der Kirchengemeinden öffentlichwirksam pflegen und stärken, zum anderen aber auch mit dem einen oder anderen bei einer Tasse Kaffee ins Gespräch kommen und etwas über die Erwartungen erfahren, die jemand gegebenenfalls an die Ökumene am Ort hat, um daraus entsprechende Angebote entwickeln zu können. Auf diese Weise wollen wir Anregungen für unsere Pastoral sammeln.“

Mit dieser Initiative werde ein Forum geschaffen, um mit Menschen beim Einkaufen und Schlendern durch die Fußgängerzone zwanglos über Themen ins Gespräch zu kommen, die ihnen gerade in Bezug auf Kirche oder Glaube unter den Nägeln brennen würden. „Gleichzeitig ist uns wichtig herauszufinden, welchen Stellenwert das Thema ‚Ökumene’ überhaupt hat. Dazu soll es auch eine Abstimmungsmöglichkeit geben.“ An einem Glücksrad sollen Passanten außerdem Gelegenheit bekommen, etwas Süßes zu gewinnen.

„Wir wollen ein ökumenisches Zeichen setzen und nach einer langen coronabedingten Pause endlich wieder sichtbare Nähe zwischen den beiden Kirchen am Ort sowie den Kirchen und den Gläubigen herstellen“, betonen der neue Pfarrer der evangelischen Kirchengemeinde Bensberg, Samuel Dörr, sowie von der katholischen Seite Kaplan Clemens Neuhoff und Norbert Stricker.

Text – Beatrice Tomasetti