250 Tüten mit einem weihnachtlichen Gruß haben jetzt Vertreter des Caritas-Ausschusses, der KjG Moitzfeld und des Pfarrgemeinderates gepackt, die in den kommenden Tagen von fleißigen Helferinnen und Helfern in Senioreneinrichtungen gebracht werden, wo ältere Mitglieder der Pfarreiengemeinschaft St. Nikolaus und St. Joseph leben, selbständig aber nicht mehr in die Kirche kommen können. Beinahe hätte es 2023 diese bereits vor einigen Jahren vom Caritas-Ausschuss ins Leben gerufene Aktion mangels personeller Ressourcen nicht gegeben, dann aber hat die junge Generation – namentlich Johanna und Lisa Pütz sowie Miriam Schmitz – beherzt ihre Unterstützung angeboten und mit angepackt. 2500 Plätzchen allein haben die jungen Leute in ihren KjG-Gruppen mit den Kindern ab der ersten bis zur neunten Klasse eigens dafür gebacken und so dazu beigetragen, dass aus der Idee der Caritas-Verantwortlichen ein generationenübergreifendes Projekt von Jung und Alt geworden ist.
Jede einzelne Tüte, die eine Plätzchenauswahl, ein kleines Glas selbstgemachten Honig von den Hobby-Imkern Markus Bollen und Lucas Daubenbüchel sowie einen Gruß von Margret Blazek, Caritas-Ausschuss, Martin Brochhaus, PGR-Vorsitzender, und Johanna Pütz von der KjG Moitzfeld enthält, soll ein Zeichen der Verbundenheit sein. Sie soll eine Brücke zu den Menschen herstellen, die im Ernst-Bollmann-Haus, im Dechant-Berger-Haus, in der Alten- und Pflegeeinrichtung „Carpe diem“ und im AWO-Seniorenzentrum an der Saaler Mühle wohnen oder die vereinzelt auch noch in ihrer eigenen Wohnung leben und dort betreut werden, aber den beschwerlichen Weg bis zur Kirche in Moitzfeld nicht mehr schaffen.
„Uns ist wichtig, dass diese Menschen, für die Einsamkeit oft ein großes Thema ist und die ihr Leben lang Kontakt zur Kirche hatten, spüren, dass sie auch jetzt im Alter – und manch einer in seiner Pflegebedürftigkeit – nicht vergessen sind“, betont Margret Blazek, Organisatorin dieser Aktion, und dankt ausdrücklich den vielen Verteilern aus den unterschiedlichsten Gemeindegruppierungen. Schließlich geht es darum, diese Tüten nicht nur vor die Tür zu stellen, sondern sie persönlich zu überbringen, in der Summe also 250 Besuche zu absolvieren bzw. sie untereinander aufzuteilen. „Denn wichtiger noch als dieses äußere Zeichen eines Grußes ist, dass wir bei diesen Besuchen Zeit und ein offenes Ohr mitbringen“, weiß die ehrenamtliche Caritas-Vorsitzende aus Erfahrung. Auch Johanna Pütz unterstreicht: „Selbst die Jüngsten haben mit Freude ihren Teil beigesteuert, als wir diesen Gedanken der Solidarität den Kids beim Backen erklärt haben. Wir helfen nach Möglichkeit immer gerne da, wo Unterstützung gefragt ist.“
Margret Blazek macht gleichzeitig auch noch einmal auf die Sprechzeiten der Caritas am Ort aufmerksam, denn sie weiß, dass sich Menschen in Not oft nicht trauen, ihre Bedürftigkeit offen zu legen. Die Sprechstunden sind wie folgt: Montags von 9.30 bis 10.30 Uhr in der Bücherei im Pastoralbüro St. Nikolaus, Nikolausstraße 7, dienstagsvon 10 bis 11 Uhr im Raum neben dem Pfarrbüro St. Joseph/Moitzfeld, Moitzfeld 65, und mittwochsvon 15 bis 16 Uhr in den Räumen der Bensberger Tafel, Reginharstraße 12. Weitere Infos zur Caritas-Arbeit gibt es auf der Gemeindehomepage unter „Hilfe und Beratung“
Text und Foto – Beatrice Tomasetti