Einrüstung von St. Nikolaus läutet zweite Sanierungsphase ein

Seit Anfang Februar tut sich wieder etwas auf der Baustelle von St. Nikolaus. Nachdem kurz vor Weihnachten die Turmsanierung abgeschlossen werden konnte, wird seit dem 6. Februar wieder rund um die Uhr auf dem Kirchplatz gearbeitet. Inzwischen ist die Kirche bis zum Dach vollständig eingerüstet und das Areal rund um das Gotteshaus weiträumig abgesperrt, so dass nur noch der Zugang über einen schmalen Weg am Pastoralbüro vorbei zum Hauptportal erfolgen kann. Denn demnächst soll mit der zweiten Sanierungsphase am Mittel- und an den Seitenschiffen, die die Instandsetzung des Dachs, des Fassadenmauerwerks und der Fenster vorsieht, begonnen werden.

Am Montag nach Christi Himmelfahrt – an diesem Feiertag finden traditionell die Erstkommunionfeiern in St. Nikolaus statt – wird die Kirche dann für acht Monate geschlossen, damit von da an auch der Innenraum eingerüstet werden kann und mit dieser Phase so zügig wie möglich sämtliche Vorhaben Schritt für Schritt realisiert werden können. Auch eine Teilschließung mit Abhängung eines der Seitenschiffe bzw. die Sanierung bei laufendem Betrieb war im Vorfeld mit dem verantwortlichen Architekten Max Ernst diskutiert, allerdings nach eingehender Abwägung auch wieder verworfen worden, weil die Renovierungsarbeiten dann erheblich länger gedauert und auch zusätzliche Kosten, die die Gemeinde hätte aufbringen müssen, verursacht hätten. Also haben sich die Gemeindegremien – Pfarrgemeinderat und Kirchenvorstand – dagegen ausgesprochen. Nun hoffen Michael Müller-Offermann und Alfons Daubenbüchel vom Bauausschuss des KV, dass die Maßnahme innerhalb des angedachten Zeitrahmens zügig vorangebracht werden und die feierliche Wiedereröffnung von St. Nikolaus Ostern 2024 stattfinden kann. Das jedenfalls ist erklärtes Ziel. „Wenn es nicht bei den laufenden Arbeiten noch zu unliebsamen Überraschungen kommt“, wie die beiden betonen.

Seit 1982 steht St. Nikolaus unter Denkmalschutz, so dass die Sanierung auch von der Denkmalschutzbehörde der Stadt Bergisch Gladbach, dem Landschaftsverband Rheinland und der Erzdiözesankonservatorin des Bistums, Dr. Barbara Pawlik, begleiten wird.

Als mögliche Ausweichstätten für die Gottesdienste an den Sonn- und Werktagen kommen St. Joseph, die Edith-Stein-Kapelle und die evangelische Nachbarkirche am Friedhof in Betracht. Dazu erarbeitet der Liturgie-Ausschuss des Pfarrgemeinderates gerade konkrete Vorschläge.

Allein der Raum unter dem Turm von St. Nikolaus bleibt während der gesamten Bauzeit als Gebetsraum zugänglich und soll dafür entsprechend umgestaltet werden.

Text und Foto – Beatrice Tomasetti