Die CaritasBox fördert die Wiederverwertung von Altgeräten und unterstützt soziale Projekte
Groß genug ist sie ja, dennoch führt sie ein eher unauffälliges Dasein im hinteren Dunkel der Kirche. Nicht jeder Besucher nimmt sie auf den ersten Blick wahr. Und wer unvermutet auf sie stößt, fragt sich vielleicht: Wozu ist sie gut? Seit einiger Zeit steht jeweils ein Exemplar der CaritasBox in St. Nikolaus und St. Joseph. Was wird darin gesammelt?
Die CaritasBox, eine gemeinsame Initiative von Caritas und der INTERSEROH Product Cycle GmbH, ist Umweltaktion und soziales Projekt in einem. Gesammelt werden alte Handys, gebrauchte Tonerkartuschen und Tintenpatronen. Sofern sie noch intakt sind, werden sie der Wiederverwertung zugeführt. Das schont die Umwelt und der Erlös fließt in Projekte, die Menschen in Not unterstützen. Seit 2006, als die Aktion gestartet wurde, sind mehr als 530.000 Euro für die Caritas zusammengekommen.
Und so funktioniert das System: Ist die Box voll, genügt ein Anruf und die Caritas sorgt für den Abtransport. Der Inhalt wird zunächst in einem Betrieb der INTERSEROH GmbH sortiert, gereinigt und geprüft. Schadhafte Geräte werden ausgemustert und den geltenden Bestimmungen entsprechend entsorgt. Die noch funktionsfähigen Druckerpatronen aus Laser- und Tintenstrahldruckern, Laserkopierern und Faxgeräten werden an inländische Recycling-Betriebe übergeben und dort wiederbefüllt.
Alte Mobiltelefone werden zunächst nach bestimmten Qualitätsvorgaben sortiert und untersucht. Defekte Geräte werden an Recycling-Firmen übergeben, um die Rohstoffe zu verwerten. Intakte Geräte werden vor dem Weiterverkauf überholt.
Das ist zu beachten: Eine Vorsortierung der Geräte ist nicht nötig. Nicht in die Box gehören beschädigte Kartuschen, Tonerflaschen und -behälter. Auch Farbbänder, Elektronikschrott sowie Büroabfälle haben dort nichts zu suchen. Wichtig: Wer sein altes Handy in die Box werfen möchte, sollte vorher die Speicherdateien entfernen!
Nähere Infos zur CaritasBox auch unter anders helfen
Text – Martina Martschin
Foto – Theres Schönberg