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„Die Sturmfreien“ beschäftigten sich mit ihrem Glauben

Zu der Fragestellung „Wie lebt ihr euren Glauben?“ traf sich am ersten Adventswochenende der seit mehr als neun Jahren bestehende Kreis der „Sturmfreien“, der sich damals aus den Familienwochenenden mit Pastoralreferentin Monika Ueberberg zunächst unter dem Namen „Sturmfreie Eltern“ gebildet hatte und dem insgesamt elf Paare angehören. Die „Sturmfreien“ hatten sich zusammengeschlossen, nachdem die eigenen Kinder nach und nach flügge geworden und sie jeweils als Elternpaare „übrig geblieben“ waren.

Getagt wurde diesmal in der Jugendbildungsstätte in Altenberg, die mit Unterbringung und leiblicher Rundum-Versorgung einen wunderbaren Rahmen für dieses religiöse Wochenende bot. Seit Bestehen trifft sich diese feste Gruppe immer wieder zu gemeinsamen Unternehmungen und Gesprächen und einmal im Jahr eben auch zu einem Wochenende, das aus den eigenen Reihen heraus thematisch vorbereitet und in Eigenregie durchgeführt wird. 

In einer Zeit, die durch viele Krisen und Probleme geprägt ist – nicht zuletzt in unserer Kirche – und vor dem Hintergrund von Veränderungen auch vor Ort in unseren Gemeinden, gingen die Teilnehmenden in einen intensiven Austausch über ihren persönlichen Glauben. In sehr offenen Gesprächen mit stets wechselnden Personenkonstellationen kam zur Sprache, wie sich für den Einzelnen der Glaube verändert hat, was vielleicht Probleme bereitet und wo und wie Gott im eigenen Leben erfahren werden kann. Perspektivisch wurde gefragt: Wie wollt ihr euer Leben im Glauben gestalten? 

Da die Gruppe vielseitig musikalisch und sangesfreudig aufgestellt ist, gab es in der Morgenrunde und zwischendurch reichlich Gelegenheit, beliebte Lieder zu wünschen und zu singen oder neue zu lernen. Am Samstagabend ist stets das gemeinsame Taizé-Gebet schon zur liebgewonnenen und geschätzten Tradition geworden, die nicht fehlen darf, bevor der Abend in geselliger Runde ausklingt.

Am Sonntagmorgen steht dann immer der Gottesdienst auf dem Programm, der auch in diesem Jahr in der Gruppe vorbereitet worden war und im Gruppenraum gefeiert wurde. Dabei konnten die Inhalte aus dem Wochenende mit einfließen, die jede und jeder für sich als besonders wichtig schriftlich festgehalten hatte und die dann in den großen Adventskranz „eingebunden“ werden konnten, der von allen zusammen aus mitgebrachten Zweigen am Boden gestaltet worden war. Die große Christuskerze, die an jedem „sturmfreien“ Wochenende in der Mitte der Runde steht, gab das Licht für die Adventskerzen, die vorher als Gruppenkerzen in den Gesprächsrunden gedient hatten – was zur Folge hatte, dass am Ende fünf (!) Kerzen am Adventskranz angezündet waren! 

Fazit der Abschlussrunde: Alle empfanden die Gemeinschaft und den ehrlichen und offenen Austausch als enorm wertvoll und bereichernd. Letztendlich war es ein Erlebnis lebendigen Glaubens, das die Gruppe sehr gerne auch in die Gemeinde hineintragen möchte.

Text und Foto – Regine Stricker

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