Am Laetare-Sonntag führt Pfarrer Süß neun neue Kommunionhelfer in ihren Dienst ein
In den vergangenen Monaten sind fünf Gemeindemitglieder aus Moitzfeld und vier aus Bensberg der Einladung des Erzbistums gefolgt, sich tiefergehend mit dem Verständnis von Eucharistie auseinanderzusetzen und sich zum Kommunionhelfer ausbilden zu lassen. Nach einer eintägigen Schulungsveranstaltung im Erzbischöflichen Priesterseminar mit Pfarrer Dirk Peters als Referent erhalten sie nun von Pfarrer Andreas Süß am kommenden 3. Fastensonntag, dem Laetare-Sonntag, in der 11.30 Uhr-Messe in St. Nikolaus ihre Beauftragungsurkunde durch Erzbischof Kardinal Woelki. Damit verbindet sich der konkrete Auftrag, auf dem Gebiet der Gemeinden St. Nikolaus und St. Joseph mit allen der Pfarreiengemeinschaft angeschlossenen Einrichtungen die Kommunion zu spenden. Das heißt, sie helfen bei der Austeilung der Kommunion in der Kirche, bringen Alten und Kranken auf Wunsch aber auch die Kommunion nach Hause. Auch das Allerheiligste dürfen sie aussetzen. „Auf diese Weise unterstützen sie uns Geistliche“, sagt Pfarrer Süß, „und sind uns eine große Hilfe. Mehr noch: Sie bringen Christus zu den Menschen und tragen so zum Aufbau der Gemeinde bei.“
Voraussetzungen für den Dienst des Kommunionhelfers sind ein Antrag des zuständigen Pfarrers in Köln, der im vergangenen Jahr noch von Heinz-Peter Janßen, mittlerweile Pfarrer im Ruhestand, gestellt wurde, eine Fortbildung dazu und schließlich die bischöfliche Beauftragung. Das Mindestalter für diese liturgische Aufgabe beträgt 25 Jahre. Die Beauftragung ist vier Jahre gültig. Sie kann vom zuständigen Geistlichen noch vier weitere Male jeweils wiederum um vier Jahre verlängert werden. Danach stellt das Generalvikariat auf Antrag eine neue Urkunde aus. Außerdem muss die Urkunde, ebenfalls auf Antrag, umgeschrieben werden, wenn die Kommunionhelferinnen und Kommunionhelfer in einem anderen Bereich tätig werden.
Pfarrer Süß dankt allen, die sich zu diesem wichtigen Dienst der Gemeindemitgestaltung bereit erklärt haben, und freut sich über den Neuzugang bei diesem bedeutsamen Ehrenamt. Denn es ist ihm ein Anliegen, zukünftig noch mehr Menschen, die bisher noch nicht zu den Gottesdienstbesuchern gehören oder aus Gesundheitsgründen nicht mehr in die Kirche kommen können, mit dem Sakrament der Eucharistie in Kontakt zu bringen, um auch für diese Gemeindemitglieder sprichwörtlich „die Freude am Glauben berührbar zu machen“.
Text und Foto – Beatrice Tomasetti