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BONO-Direkthilfe beteiligte sich am Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen

Anlässlich des 25. Novembers, dem Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen, setzten an diesem Mittwoch mehrere Bergisch Gladbacher Organisationen ein deutliches Zeichen gegen Gewalt an Frauen und Kindern. „Die Aktion 25.11. soll wachrütteln, anklagen, auffordern, informieren und sensibilisieren, damit wir alle uns gemeinschaftlich gegen Gewalt an Frauen und Kindern einsetzen“, erklärten Judith Klaßen, die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Bergisch Gladbach, und Gereon Wagener, 2. Vorsitzender des BONO-Direkthilfe e.V. Beide hatten die Aktion gemeinsam initiiert und vorbereitet.

Zusammen mit dem Deutschen Kinderschutzbund, der Mädchenberatungsstelle für den Rheinisch-Bergischen Kreis, der Allgemeinen Frauenberatungsstelle für den Rheinisch-Bergischen Kreis, der Fachberatungsstelle gegen Sexualisierte Gewalt für den Rheinisch- Bergischen Kreis sowie dem Kriminalkommissariat für Kriminalprävention und Opferschutz der Polizei hatten sie die Aktion 25.11. ins Leben gerufen, um gemeinsam für die Rechte von Frauen und Kindern einzustehen. Die Dringlichkeit der Aktion wird deutlich, wenn man bedenkt, dass selbst in Deutschland an fast jedem dritten Tag eine Frau von ihrem Partner oder Ex-Partner getötet und alle 45 Minuten eine Frau Opfer von vollendeter und versuchter gefährlicher Körperverletzung durch Partnerschaftsgewalt wird.

Bereits zum 40. Mal stand der 25. November als internationaler Aktionstag gegen Gewalt an Frauen im Fokus der Öffentlichkeit. Auch Judith Klaßen hatte dieses Datum auf der Liste ihrer Aktivitäten. So wurden an diesem Tag vor dem Historischen Rathaus in der Stadtmitte drei ganz besondere Fahnen gehisst: einmal von „Terre des femmes“ mit dem bundesweiten Slogan „Frei leben ohne Gewalt“. Das Thema der diesjährigen Aktion von “Terres des femmes” lautet „Mein Herz gehört mir – gegen Zwangsverheiratung und Frühehen“.

Dazu passend die Fahne mit dem Aufruf “Not for Sale” der BONO-Dirkethilfe. Die Fotokampagne der Menschenfotografin Lena Reiner wird für mehrere Wochen die großen Plakatwände im Stadtgebiet zieren. „Menschen sind keine Ware. Mädchen sind keine Ware. Und schon gar kein Sexpielzeug“, ist die Hauptaussage. 2019 fotografierte Lena Reiner auch Mädchen aus Bergisch Gladbach, die sich mit dem Schriftzug „Not for Sale“ abbilden ließen.
Die dritte Flagge schließlich zeigt die Logos der Veranstalter und Kooperationspartner*innen aus Bergisch Gladbach und dem Rheinisch-Bergischen Kreis, die sich im Vorfeld des Aktionstags mit diesen wichtigen Themen beschäftigt haben und die sich in der täglichen Arbeit mit Gewalt an Frauen und Kindern konfrontiert sehen. Flankierend zu den drei Fahnen werden für mehrere Wochen auf 70 Plakatwänden und Mega Lights im gesamten Stadtgebiet großflächige Fotos der „Not for Sale“-Kampagne zu sehen sein, darunter auch das Motiv einer jungen Frau aus Bergisch Gladbach.

Die Idee zur Durchführung der „Not for Sale“-Kampagne in Bergisch Gladbach hatte die BONO-Direkthilfe, die sich seit letztem Jahr auch in Deutschland gegen Menschenhandel und Zwangsprostitution engagiert. „Ursprünglich hatten wir einen Aktionstag zur Loverboy-Thematik geplant, der aufgrund der Coronasituation nun am 25. November 2021 stattfinden wird“,  erläuterte Gereon Wagener. Die Finanzierung der Kampagne wurde durch besonders günstige Konditionen der Firma Ströer sowie der Unterstützung durch Spenden anlässlich der JUVE-Awards 2020 ermöglicht.

Bürgermeister Frank Stein unterstützte den Aktionstag und begrüßte das Engagement in Bergisch Gladbach: „Ich finde es beeindruckend, dass sich die Aktionspartner*innen zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen so organisiert haben. Bergisch Gladbach zeigt mit den Fahnen und der Plakataktion ‚Not for Sale‘ ein deutliches Zeichen gegen Gewalt.“
„Wichtig ist uns, am 25. November vor allem auch jüngere Menschen anzusprechen. Daher die Plakataktion mit einem QR-Code. Dieser verlinkt auf eine gemeinsame Website, auf der alle Beteiligten sich und ihre Arbeit vorstellen“, erläuterte Judith Klaßen. „Auch wenn die Flaggen und Plakate nicht mehr im Stadtbild zu sehen sind, gibt es eine Möglichkeit, sich langfristig und nachhaltig über die Kampagne sowie die Aktivitäten der Initiative zu informieren“, betonte die Gleichstellungsbeauftragte.

Die Homepage ist eine Unterseite des städtischen Internetauftritts: www.bergischgladbach.de/aktion25.11 [1].

Text – Pressebüro der Stadt Bergisch Gladbach

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