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Bensberger Krippe von nun an mit schwarzem Schaf

Ein schwarzes Schaf an der Krippe? Das lässt allerlei Spekulationen freien Lauf… Gelten schwarze Schafe doch gemeinhin als Sonderlinge innerhalb einer sozialen Gruppe. Aber müsste es, so gesehen, auf den Weiden jeder Krippenlandschaft dann nicht vor schwarzen Schafen geradezu wimmeln? „Bei uns ist jedenfalls jeder willkommen. Je bunter und vielfältiger unsere Gemeinde, desto besser“, stellt Pfarrer Andreas Süß angesichts des originellen Neuzugangs an der Bensberger Krippe schmunzelnd fest und verweist einmal mehr auf das Selbstverständnis der Bensberger Pfarrei, „offene Kirche“ zu sein. Ohne wenn und aber.

In der Tat ist das schwarze Schaf neu – und mit ihm außerdem noch zwei weitere (helle) Schafe, ein Lamm und eine Ziege. Der „Verein der Freunde und Förderer von St. Nikolaus Bensberg“ hatte den Auftrag dazu erteilt, um so die Herde der Hirten am Stall von Bethlehem um weitere Attraktionen zu vergrößern. Umgesetzt hat das dann – wie auch schon vor ein paar Jahren, als die Krippe das erste Mal nachträglich ergänzt wurde – die Rhöner Holzschnitzerei Thomas Eyring aus dem fränkischen Weisbach-Oberelsbach, die die einzelnen Figuren aus Lindenholz per Hand anfertigt und auch diesmal das neue Beiwerk wieder in gewohnter Qualität und der zu den übrigen Figuren passenden Art und Größe geliefert hat.
 
Ein besonderer Dank gelte dem Team der Krippenbauer, betonte Paul Blazek, der Vorsitzende des Vereins, am vergangenen Sonntag, als Pfarrer Johannes Börsch während der Messfeier den Zuwachs an der Krippe feierlich segnete. Denn das ehrenamtliche Team der Krippenbauer sorgt in jedem Jahr bereits zur Adventszeit dafür, dass es wechselnde Szenen zu bestaunen gibt. So macht den Anfang immer die Episode von Maria und Joseph bei ihrem Aufbruch zur Volkszählung von Nazareth nach Bethlehem. Zu diesem Zeitpunkt ist der Stall noch leer. Kurze Zeit später folgt dann die eigentliche Weihnachtsgeschichte und bis zum Fest Mariä Lichtmess, an dem die Krippe kalendarisch spätestens wieder abgeräumt wird, noch ein weiteres Bild – dann mit den Drei Weisen aus dem Morgenland.

Außerdem dankte Blazek bei der Gelegenheit allen, die durch ihre Mitgliedschaft beim „Verein der Freunde und Förderer von St. Nikolaus“, der darüber hinaus viel Gutes für die baulichen und sozialen Belange der Gemeinde St. Nikolaus leiste und immer Verstärkung gebrauchen könne, wie er sagte, diese Anschaffung möglich gemacht hatten.

Text und Foto – Beatrice Tomasetti 

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