Der Diözesanpastoralrat berät im Kardinal-Schulte-Haus über zukünftige Gemeindegestaltung
Bei der nächsten Sitzung des Diözesanpastoralrates des Erzbistums Köln vom 30. Juni bis 1. Juli im Kardinal-Schulte-Haus in Bensberg geht es um die Zukunft der Kirche im Erzbistum. Themen werden unter anderem Erfahrungswerte sein, die bei zwei Lernreisen zum Thema „Pastoraler Zukunftsweg“ auf die Philippinen gemacht wurden. Dort lebt die Kirche in flächenmäßig großen pastoralen Einheiten mit einer nur geringen Zahl an hauptberuflichen pastoralen Diensten. Die bis in Stadtteile und Dörfer erlebbar lebendige Kirche wird wesentlich mitgestaltet durch Getaufte und Ehrenamtliche, die sich für Glauben und Gemeindeleben verantwortlich machen.
Die Tagesordnungspunkte der Klausur sind unter anderem Partizipation sowie Wort Gottes, Eucharistie und Spiritualität. Hier geht es darum, Erfahrungen auszutauschen und Ideen zu entwickeln, um aus dem Hören des Gotteswortes und der Feier der Eucharistie, die von der Beteiligung der Versammelten lebt, zu einem lebendigen Handeln aus dem Glauben zu finden. Fragen nach der Erschließung entsprechender geistlicher Zugänge in den Gemeinden schließen sich an.
Kardinal Woelki hatte den Pastoralen Zukunftsweg als „Generationenaufgabe“ bezeichnet: „Wenn sich getaufte Christen als mitverantwortlicher Teil von Kirche erfahren, sich in ihrem jeweiligen sozialen Nahraum als Kirche zusammenfinden und sich als örtliche Substruktur der großen Pfarrei regelmäßig treffen, miteinander beten, das Wort Gottes miteinander teilen und darin ihre Sendung in ihrem sozialen Nahraum erkennen, dann werden wir auch weiterhin – oder erstmalig – dort Kirche und Gemeinde sein können, wo die Menschen leben oder arbeiten: an der Basis unseres alltäglichen Lebens“, schrieb er im Fastenhirtenbrief 2016.
Unter anderem zur Frage der Aufgaben und Rollen von Haupt- und Ehrenamtlichen in der Gemeinde hatte sich auch die Vollversammlung des Diözesanrates der Katholiken im Erzbistum Köln in einer Pressemitteilung am 26. Juni zu Wort gemeldet. Zehn Delegierte des Diözesanrates sind beim Diözesanpastoralrat dabei und beraten mit.
Text – PEK-Nachricht vom 27. Juni
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