
Unter dem Motto „Zwischen Himmel und Hall“ geht der beliebte Konzertzyklus „Bergisch Gladbacher Orgelsommer“ in eine neue Runde, und erneut zeigt sich: Kirchenmusik verbindet. Getragen von den fünf katholischen Kantoren der Stadt, präsentiert sich der Orgelsommer als herausragendes Beispiel dafür, wie Kooperation in der entstehenden Pastoralen Einheit Bergisch Gladbach schon jetzt hörbar und spürbar gelingt.
In eindrucksvoller Weise spiegelt sich im Programm die kulturelle Bedeutung der Orgel wider, die von der UNESCO erst kürzlich als immaterielles Kulturerbe anerkannt wurde. Auch in Bergisch Gladbach sind die vielfältigen Instrumente bedeutender Orgelbauer Zeugen einer reichen musikalischen Tradition – von barocker Klangpracht bis zu modernen Interpretationsmöglichkeiten. Dabei beweist nicht allein die Größe, sondern vor allem die klangliche Vielfalt dieser „Königin der Instrumente“ ihre Anziehungskraft.
„In Zeiten tiefgreifender struktureller Veränderungen in unseren Gemeinden – organisatorisch wie emotional – wollen wir zeigen, dass aus dem Umbruch Neues erwachsen kann“, sagt Seelsorgebereichsmusiker Martin Meyer, der an St. Nikolaus und St. Joseph, Bensberg-Moitzfeld, tätig ist. „Nicht trotz, sondern gerade wegen dieser ‚Baustelle Kirche’ blühen Initiativen auf, die Hoffnung und Perspektive vermitteln.“
Das Eröffnungskonzert der Reihe mit dem Titel „Veni creator“ findet in diesem Jahr in St. Nikolaus, Bensberg, statt. Professor Stefan Schmidt, Domorganist an St. Kilian in Würzburg, spielt am 22. Juni um 17 Uhr Orgelmusik von Johann Sebastian Bach und Maurice Duruflé sowie eigene Improvisationen.
Die weiteren Konzerte mit namhaften Organisten aus der Region und darüber hinaus finden wie folgt statt:
Samstag, 28. Juni, 19 Uhr in St. Clemens, Paffrath:
„Shalom – Kirche trifft Synagoge“ – Semjon Kalinowsky (Lübeck/Ukraine) & Guy Poupart (Norwegen) spielen Werke von Lewandowski, Mendelssohn Bartholdy.
Sonntag, 13. Juli, 19.30 Uhr in St. Laurentius, Stadtmitte:
„Orgelimprovisationen“ – Domorganist Franz Josef Stoiber (Regensburg) improvisiert in verschiedenen Formen und Stilen.
Sonntag, 7. Juli, 17 Uhr in St. Joseph, Heidkamp:
„Die Kunst der Orgelimprovisation“ mit Damian Skowroński (Warschau).
Sonntag, 21. September, 17 Uhr in St. Johann Baptist, Refrath:
„Auf den Wogen schreitend“ – Domorganist Andreas Meisner (Altenberg) spielt Werke von J. S. Bach, Liszt u. a.
Der Eintritt ist jeweils frei, um Spenden wird gebeten.