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An St. Nikolaus beginnen umfangreichere Sanierungsarbeiten

Schweres Gerät wurde am gestrigen Dienstagmorgen auf dem Kirchplatz von St. Nikolaus aufgefahren. Geplant war zunächst eigentlich nur, mit Hilfe einer Arbeitsbühne, einem sogenannten Steiger, eine Begutachtung der Regenwasserleitung am Turm vorzunehmen, nachdem es zu Beginn des Jahres zu einem nicht unerheblichen Wasserschaden gekommen war. Damals konnte die undichte Stelle zunächst notdürftig geflickt werden. Doch im Kirchenvorstand wurde daraufhin entschieden, auch weil es mit einer vorübergehenden Behebung nicht getan war und die Ursachen systematisch und flächendeckend angegangen werden sollten, hier nochmals eine fachmännische Einschätzung der bestehenden Schäden und möglicher Folgen vornehmen zu lassen.

Dafür hat sich der Bauausschuss des Kirchenvorstands an die Bauabteilung des Erzbischöflichen Generalvikariates in Köln gewandt, das daraufhin empfahl, einen Sachverständigen und auch einen Architekten zu Rate zu ziehen. Nach eingehender Begutachtung mit dem Steiger durch das Zülpicher Architekturbüro Ernst, das auf Arbeiten an Kirchengebäuden spezialisiert ist, haben sich nun anfängliche Befürchtungen bestätigt, so dass nicht nur der Turm sanierungsbedürftig ist, sondern darüber hinaus das vermutlich über 40 Jahre alte Dach mit seinen stark reparaturbedürftigen Regenrinnen aus Blech, die Schiefereindeckung und auch Teile des Mauerwerks. Hier ist das Fugenmaterial zum Teil so brüchig, dass umgehend Sicherungsmaßnahmen eingeleitet werden mussten, damit sich absehbar keine einzelnen Steine lösen können.

Gemeinsam mit Pfarrer Andreas Süß und dem Architekten Max Ernst wurde dann entschieden, den Kircheneingang zur Orgel, den Eingang unter dem Turm, den Eingang zum Pfarrbüro und den Eingang zum gegenüberliegenden Fotoatelier mit einem Gerüsttunnel zu schützen. Der gesamte Kirchplatz an der Straße bleibt frei zugänglich. Die Rampe am Hauptportal kann befahren werden, so dass auch Kinderwagen, Rollstuhlfahrer weiterhin die Kirche besuchen können.

„Für Kirchenbesucher besteht keinerlei Gefahr“, betont Pfarrer Süß. „Alle Gottesdienste finden wie angekündigt statt.“ Und auch tagsüber bleibe die Kirche – wie sonst üblich – von 7 bis 19 Uhr zum Gebet geöffnet.

Text – Beatrice Tomasetti
Fotos – Markus Bollen

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