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Am „Rosensonntag“ feiert St. Joseph Patronatsfest

Am kommenden Sonntag feiert die Gemeinde St. Joseph das Fest ihres Namenspatrons. Das Patrozinium wird mit einer festlichen Messe begangen. Anschließend lädt der Ortsauschuss zu einem Empfang in der Kirche mit Snacks und Getränken ein. Darüber hinaus gibt es noch weitere Anlässe zum Feiern: Denn im Frühjahr dieses Jahres – genauer: am 1. Mai – jährt sich die Einweihung der Josephskirche zum 75. Mal. Und vor 100 Jahren, am 1. April 1923, erlangte Moitzfeld als „Kapellengemeinde“ der Pfarre Bensberg die Selbständigkeit.

Zudem fällt in diesem Jahr das Patrozinium auf den 4. Fastensonntag. Er markiert die Mitte der vorösterlichen Fastenzeit und ist mit „Laetare“ überschrieben – „freue dich!“  Der Name leitet sich vom ersten Wort des Eröffnungsverses der heiligen Messe ab, der mit den Worten beginnt: „Laetare Jerusalem et conventum facite omnes qui diligitis eam“:  Freut euch mit Jerusalem und jauchzt in ihr alle, die ihr sie liebt.

Der 4. Fastensonntag wird in der römisch-katholischen Kirche auch »Rosensonntag« genannt. Dieser Name stammt aus der Tradition, dass vom 11. bis 19. Jahrhundert an diesem Tag die sogenannte Goldene Rose oder Tugendrose vom Papst gesegnet wurde. Die Goldene Rose ist eine päpstliche Auszeichnung für Persönlichkeiten und Organisationen, die sich um die katholische Kirche verdient gemacht haben. Eine andere Bezeichnung für Laetare ist „Brotsonntag“ in Erinnerung an das Evangelium der wundersamen Brotvermehrung.

Freudige Momente gibt es also auch in der Passionszeit. Denn an Laetare ist gewissermaßen „Bergfest“. Der fröhlich und tröstliche Charakter dieses Sonntags kommt auch in seiner liturgischen Farbe zum Ausdruck: Während in der übrigen Fastenzeit das Violett dominiert, das als Farbe der Buße gilt, zeigt sich der textile Schmuck der Kirche und das Messgewand des Priesters in Rosa. Die Farbe steht sinnbildlich für das nahende Osterfest: Im Violett schimmert schon Weiß durch, die Farbe der Auferstehung. Die Botschaft des 4. Fastensonntags ist: Tod und Leid haben nicht das letzte Wort. Ostern ist nicht mehr weit, es gibt Grund zu Hoffnung und Freude.

Text – Martina Martschin

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