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Am Aschermittwoch beginnt die österliche Bußzeit

An diesem Mittwoch beginnt die Fastenzeit, die in der katholischen Kirche auch „österliche Bußzeit“ genannt wird. Der Begriff zeigt schon, dass diese Zeit auf Ostern ausgerichtet ist. Die Fastenzeit beginnt mit dem Aschermittwoch. In St. Nikolaus und St. Joseph finden dazu folgende Messen jeweils mit der Austeilung des Aschenkreuzes statt: St. Nikolaus: um 7 Uhr (Pfarrer Dr. Hammes) und um 19 Uhr (Pfarrer Kirchner); St. Joseph: um 19 Uhr (Pfarrer Dr. Hammes).

Das Ziel der 40-tägigen Fastenzeit ist die Vorbereitung auf die Feier der Auferstehung Jesu am Osterfest. Das Fasten steht von Beginn an mit dem Osterfest in Verbindung. Die Fastenzeit war und ist eine Zeit der Läuterung, Buße und Vorbereitung auf Ostern. Seit dem 2. Jahrhundert fasteten die Menschen aus Trauer am Karfreitag und Karsamstag. Seit dem 4. Jahrhundert ist eine Fastenzeit von 40 Tagen überliefert.

Im 6. Jahrhundert wurde der Beginn der Fastenzeit einheitlich auf den Aschermittwoch gelegt, der die 40-tägige Fastenzeit einläutet. Seinen Namen hat der Tag von der Asche, mit der die Gläubigen im Aschermittwochs-Gottesdienst bezeichnet werden. Das Aschekreuz auf der Stirn erinnert den Menschen an seine Vergänglichkeit. Dazu spricht der Priester: „Bedenke, Mensch, dass Du Staub bist und zum Staub zurückkehren wirst.“ Alternativ ist auch möglich: „Kehr um und glaube an das Evangelium!“

Die katholische Kirche ruft die Gläubigen im Alter von 14 bis 60 Jahren in dieser Zeit zum Fasten auf. Aschermittwoch und Karfreitag sind von der Kirche gebotene Fastentage. An diesen beiden Tagen nehmen Gläubige nur eine sättigende Mahlzeit zu sich. Zu den beiden anderen Tischzeiten ist eine kleine Stärkung erlaubt. Fast- und Abstinenztage gelten übrigens von Mitternacht zu Mitternacht.

Warum 40 Tage? Jesus selbst fastet nach seiner Taufe 40 Tage in der Wüste und wird vom Teufel in Versuchung geführt. Dabei ist die Zahl 40 rein symbolisch zu verstehen. Früher begann das Fasten am 6. Sonntag vor Ostern und endete am Gründonnerstag – dem 40.Tag.

Schon seit dem 5. Jahrhundert sind die Sonntage in der Fastenzeit als sogenannte „kleine Auferstehungstage“ vom Fasten ausgenommen. Damit man allerdings auf die 40 Tage kommt, wurde der Beginn auf den Aschermittwoch gelegt und der Karfreitag sowie der Karsamstag hinzugezählt.

Text – Erzbistum Köln

Foto – Beatrice Tomasetti

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