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61 Erstkommunionkinder haben sich auf den Weg gemacht

Mit sogenannten „Weggottesdiensten“ unter der Leitung von Pfarrvikar Elmar Kirchner sind bereits im Advent 61 Kinder aus Bensberg und Moitzfeld in ihre Vorbereitung auf das Fest der Ersten Heiligen Kommunion gestartet. Im neuen Jahr nun lädt Pfarrer Kirchner die Erstkommunionkinder und ihre Familien inzwischen in einem 14-Tage-Rhythmus zu Messfeiern ein, die jeweils sonntags Nachmittag in St. Nikolaus stattfinden und in denen er wesentliche Inhalte des christlichen Glaubens kindgerecht und anschaulich erläutert.

Zuletzt hat der Gladbacher Seelsorger seinen jungen Zuhörern die liturgische Kleidung eines Priesters erklärt, sich vor den Augen der Kinder Schultertuch, Albe, Zingulum, Stola und Messgewand angelegt und jeweils die entsprechenden Informationen dazu geliefert. „Mir ist wichtig, dass die Kinder verstehen, wie ein Gottesdienst abläuft, aus welchen Elementen er besteht, was genau die Aufgabe des Priesters und der Gemeinde ist, welche Bedeutung Kreuz, Tabernakel, aber auch eine Pietá, eine Orgel oder die Nikolausikone vorne im Altarraum haben und was in unserer Kirche sonst noch alles zu entdecken ist. Über die Erschließung des Raumes und die dazu gehörenden Geschichten aus der Bibel möchte ich in ihnen die Freude am Glauben erfahrbar machen und ihnen vermitteln, wie sie eine Beziehung zu Gott entwickeln und beten lernen können. Sie sollen wissen, wer Jesus Christus ist, dass er sie bedingungslos liebt, aber eben auch hören, was einen Christen ausmacht.“

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Coronabedingt findet die diesjährige Erstkommunionvorbereitung ohne die sonst üblichen wöchentlichen Gruppenstunden statt. Dennoch freut sich Pfarrer Kirchner, dass er bei seiner Arbeit auf die Unterstützung von insgesamt 21 Müttern und Vätern zählen kann, die bei der Vorbereitung der Kommunionkinder als Katechetinnen und Katecheten mitarbeiten, und auf diese Weise Kräfte gebündelt werden können. „Es ist ganz wunderbar, auf so viele unterschiedliche Charismen und Talente in diesem Kreis zurückgreifen zu können, so dass diese Vorbereitungszeit eine Gemeinschaftsarbeit sein wird mit dem Ziel, den Kindern und ihren Familien den Sinn dieses Sakramentes nahe zu bringen.“ Zwar sorgten noch immer die steigenden Infektionszahlen für viele Unbekannte bei den anstehenden Planungen. Gleichzeitig aber biete das auch die Chance, das Programm bewusst kleiner zu halten und sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. „Jedenfalls werden wir in den nächsten Wochen unser Menschenmögliches tun, die Vorbereitung auf die Erstkommunion für alle als kostbares Gemeinschaftserlebnis zu gestalten und dennoch prägende inhaltliche Erfahrungen daraus zu ziehen.“ Die bereits terminierten Gottesdienste – der nächste findet an diesem Sonntag, dem 30. Januar statt – seien dabei ein wichtiger Baustein.

Auch einen persönlichen Brief in Form eines Weihnachtsgrußes hatte Kirchner dem aktuellen Kommunionjahrgang bereits im Dezember geschrieben. Mit einer Karte, die die Marienfigur über dem Taufbecken in St. Nikolaus zeigt, hatte er auf eines der wichtigsten Grundgebete für Katholiken hingewiesen: auf den „Engel des Herrn“ und das „Gegrüßet seist du, Maria“, das Menschen in der ganzen Welt regelmäßig beteten – so auch der Papst jeden Sonntagmittag zusammen mit vielen Gläubigen auf dem Petersplatz in Rom, wie er dazu in seinem Schreiben anmerkte.

Zusätzlich zu den Messen wird es außerdem sechs Vorbereitungstreffen für die Erstkommunionkinder im Treffpunkt bzw. im Pfarrsaal von St. Joseph geben, bei denen jeweils die Hälfte der Gesamtgruppe – also 30 Kinder – mit Pfarrer Kirchner und den Katecheten inhaltlich arbeitet. Auch die Hinführung zur Erstbeichte Ende März wird bei einem solchen Gruppentreffen wesentliches Thema sein. Zudem wird die Karwoche besonders gestaltet. Sie soll dazu dienen, bei den Treffen Gelerntes zu vertiefen – zum Beispiel in einer gesonderten Feier am Palmsonntag, am Karsamstag mit einem Friedhofsbesuch und am Ostermontag mit einem Statio-Gottesdienst, von dem aus sich alle auf einen Emmaus-Weg von Benberg in die Innenstadtpfarrei St. Laurentius machen.

Erstmals wird sich der Katecheten- und Unterstützerkreis in diesem Jahr wieder am 3. Februar um 19.30 Uhr im Treffpunkt St. Nikolaus zusammensetzen. Bei dieser Gelegenheit sollen weitere organisatorische und inhaltliche Fragen besprochen werden. Die Erstkommunionfeiern sind, soweit das die pandemische Lage zulässt, für den 22. und 26. Mai (Christi Himmelfahrt) geplant.

Text und Fotos – Beatrice Tomasetti