100.000 Euro Soforthilfe für die Opfer der Unwetterkatastrophe im Erzbistum

Die verheerende Unwetterkatastrophe in Westdeutschland hat zahlreiche Gemeinden im Erzbistum Köln hart getroffen. Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki hat seinen Urlaub abgebrochen, um den Menschen vor Ort Trost zu spenden und sie zu unterstützen. „Besonders bete ich für diejenigen, die durch die Wassermassen ihr Leben verloren haben und spreche ihren Familien mein aufrichtiges Beileid und Mitgefühl aus“, sagte Kardinal Woelki in einem ersten Statement. Er bedankte sich außerdem für den unermüdlichen Einsatz der Feuerwehren, ehrenamtlich Engagierten und allen weiteren Helferinnen und Helfern. Das Erzbistum Köln stellt für die Opfer der Flutkatastrophe eine Soforthilfe von 100.000 Euro bereit. Damit sollen schnell konkrete Hilfen vor Ort ermöglicht werden.

Caritas-International hat außerdem ein zentrales Spendenkonto für die Betroffenen eingerichtet (https://www.caritas-international.de/). Einzelne Gemeinden haben dies auch schon dezentral für sich vor Ort getan. Notfallseelsorger sind vor Ort im Einsatz. Die Telefonseelsorge steht für Betroffene der Unwetterkatastrophe unter folgenden Nummern für Gespräche zur Verfügung: 0800 – 1110222 und 0800 – 1110111.

Viele Menschen haben durch die Katastrophe ihr Zuhause verloren und suchen jetzt nach Unterkünften. Dafür hat Kardinal Woelki kurzfristig 15 Zimmer im Kollegium Albertinum in Bonn zur Verfügung gestellt. Außerdem sollen die Tagungs- und Bildungshäuser des Erzbistums als Unterkünfte genutzt werden. Pfarrer Andreas Süß will in Bensberg die frei gewordene Wohnung von Pfarrer Cédric für diesen Zweck zur Verfügung stellen.

Das Erzbistum hat zum weiteren Vorgehen einen Koordinierungsstab eingerichtet, um die Situation in den Gemeinden zu erfassen und entsprechende Hilfen zu koordinieren.
Inwiefern auch kirchliche Gebäude und Gebäude in kirchlicher Trägerschaft Schaden genommen haben, wird derzeit noch erfasst.

Generalvikar Dr. Markus Hofmann und Diözesanjugendseelsorger Tobias Schwaderlapp haben sich bereits gestern ein Bild von der Situation in Altenberg gemacht. Dort stand die Markuskapelle, das älteste Gebäude in Altenberg (1225), zwischenzeitlich bis zu einer Höhe von 1,40 Metern unter Wasser.

Zur Zeit prüft der Kirchenvorstand von St. Nikolaus mit Pfarrer Andreas Süß, ob Opfer des Unwetters in Dienstwohnungen der Gemeinde untergebracht werden können.

Text – PEK-Nachricht vom 16. Juli