Symbol des Friedens

Jugendliche brachten das Altenberger Licht nach Moitzfeld und Bensberg

Seit einigen Tagen steht das Altenberger Friedenslicht am Altar in Sankt Joseph und Sankt Nikolaus. Auch im Kardinal-Schulte-Haus und im Josefshaus in Refrath ist es entzündet. Jeder kann es sich dort mit einer Laterne abholen und zu sich nach Hause tragen – oder zu Menschen bringen, die den Frieden Christi ersehnen. Zusammen mit einer Gruppe Jugendlicher hatte Pfarrer Andreas Süß am 1. Mai an der Aussendungsfeier im vollbesetzten Altenberger Dom teilgenommen. Die jungen Leute waren morgens zu Fuß oder mit dem Fahrrad angekommen, manche waren schon am Vorabend angereist und hatten die Workshops besucht.

Die Tradition des Altenberger Lichts reicht bis in die Nachkriegszeit zurück. Damals sollte ein Zeichen des Friedens von der deutschen katholischen Jugend ausgehen. Seither treffen sich junge Christen am 1. Mai in Altenberg. Im Dom wird das Altenberger Licht an der Osterkerze entzündet – als Symbol des inneren Friedens im Herzen und des äußeren Friedens in der Welt. Von Altenberg aus nehmen die jungen Menschen das Licht mit in ihre Gemeinden und Gemeinschaften, in Deutschland und zu befreundeten Jugendgruppen in Europa.

In diesem Jahr stand das Treffen unter dem Motto „Wo bist du? Standort wird ermittelt“. Diözesanjugendseelsorger Pfarrer Tobias Schwaderlapp erläuterte in seiner Predigt, dass es bei dem diesjährigen Motto um eine Standortbestimmung gehe. Wo stehen wir? Und welchen Standpunkt verleiht uns der Glaube? Mit der Frage „Wo bist Du?“, richtet sich Gott an den Menschen. Das Alte Testament erzählt zum Beispiel vom jungen Samuel, der beim Hohen Priester Eli aufwächst. Eines Nachts wird der Junge von Gott gerufen. Samuel glaubt aber, dass Eli ihn gerufen habe. Er springt aus dem Bett, rennt zu Eli und sagt: „Hier bin ich.“ Aber Eli hat ihn nicht gerufen. Samuel versteht erst später, dass es Gott ist, der ihn gefragt hat.
Weitere Informationen auf der Homepage des Altenberger Lichts: www.altenbergerlicht.de

Text – Martina Martschin
Foto – Michael Ottersbach