Pfarrcaritas engagiert sich für das Projekt „Schulsachen-Büdchen“
Um Kindern aus armutsgefährdeten Familien die finanziellen Belastungen des Schulalltags zu erleichtern, gibt es seit zehn Jahren im Rheinisch-Bergischen Kreis das Projekt „Schulsachen-Büdchen“. Die Idee ist ebenso einfach wie überzeugend: In einem schuleigenen Kiosk können Schülerinnen und Schüler gegen einen symbolischen Kostenbeitrag Schulmaterialien wie Hefte, Stifte, Patronen oder Schnellhefter erwerben. Die jeweiligen Klassenleitungen geben dazu diskret „grünes Licht“, denn sie kennen meist die Familien, bei denen der Alltag schwierig ist. Jetzt machen auch zwei Bensberger Schulen bei der Aktion mit.
Aus dem ersten Schulsachen-Büdchen, das 2009 an der Hauptschule Overath eingerichtet wurde, ist inzwischen unter der Federführung der Kreiscaritas RheinBerg ein Netzwerk entstanden, dem 20 Schulen angehören. Dabei sind alle Schulformen vertreten: von der Grundschule bis zum Gymnasium, von der Förderschule bis zum Berufskolleg. Viele von ihnen haben in den zurückliegenden Monaten eine große Zahl an Flüchtlingskindern aufgenommen und für sie teilweise eigene Integrationsklassen eingerichtet. Im Schuljahr 2017/18 haben sich weitere neun Schulen dem Projekt angeschlossen – darunter auch die Otto-Hahn-Realschule und die Johannes-Gutenberg-Realschule in Bensberg. Die Pfarrcaritas St. Nikolaus/St. Joseph hat sich mit einer Anschubfinanzierung von jeweils 250 Euro für die beiden ortsansässigen Schulen an dem Projekt beteiligt. Die Schulen müssen selbst dafür sorgen, durch weitere Spenden und Aktivitäten ihr Büdchen dauerhaft zu etablieren.