Eistütenfest im Wohnpark

Auch ein Team der Pfarreiengemeinschaft beteiligte sich wieder an der traditionellen Veranstaltung des ZAK

Mit Kinderschminken, Bilderbuch-Kino für die Kleinsten und einer Ausstellung von Bildern aus der „Vater unser-Kirche“ in Jerusalem für die Erwachsenen war am vergangenen Sonntag im Zentrum für Aktion und Kultur (ZAK) des Bensberger Wohnparks auch die katholische Kirche beim diesjährigen Eistütenfest vertreten. Pfarrer Andreas Süß und einige Gemeindemitglieder knüpften damit an die über Jahre gewachsene Tradition an, bei dieser vom Fröbel-Kindergarten und dem Familienzentrum ZAK verantworteten Initiative Präsenz zu zeigen und gleichzeitig bei diesem stets fröhlichen Miteinander auch eigene Angebote für die Bewohner des Wohnparks zu machen.

Gemeinsam mit der Fotografin Silke Rost hatte Pfarrer Süß im Vorfeld die Idee entwickelt, analog zu dem in der Jerusalemer „Vater unser“-Kirche in 146 Sprachen ausgestellten Gebetes der Christen diese künstlerische Präsentation auch für Bensberg zu nutzen. „Es geht uns darum, mit dieser Schau die verschiedenen Sprachen und Kulturen im Wohnpark als Bereicherung für alle zu zeigen. Denn jeder Gläubige kann das Gebet des Herrn, das ‚Vater unser’, in seiner Sprache und Form beten. Wir machen nun sichtbar, wie vielfältig das sein kann“, unterstrich der Seelsorger sein Anliegen. Jerusalem sei die Stadt der großen drei Weltreligionen, deren Einwohner immer wieder um den Frieden bangen und kämpfen müssten, aber auch ihren Reichtum in der Vielzahl der Kulturen und Religionen erlebten. „Friede für Jerusalem! Friede und ein gutes Miteinander aller Kulturen und Religionen für Bensberg!“, gab Pfarrer Süß daher als Losung für dieses multikulturelle Zusammentreffen am Sonntag, aber darüber hinaus auch für das grundsätzliche Zusammenleben der Menschen unterschiedlichster Herkunft im Stadtteil Bensberg aus.

Und dass mit dieser Haltung einer größtmöglichen Offenheit gegenüber Fremdem und Fremden nach der Maßgabe von Papst Franziskus vorbehaltslose Begegnungen und mitunter auch ein reger Austausch möglich werden, erlebte das Team um Pfarrer Andreas Süß dann an diesem Nachmittag auch an seinem Stand sehr konkret: mitten zwischen den Menschen aus Afghanistan, Pakistan, Indien, Syrien, Irak und Nordafrika, die Teil des Wohnparkes sind, aber eben auch Teil einer offenen Bensberger Kirche, wie Süß argumentiert.

Text – Beatrice Tomasetti
Foto – Britta Kindervater