Ein neues Angebot für Frühaufsteher

Kaplan Farcas feiert seit Jahresbeginn an vier Werktagen eine Messe um 7 Uhr in St. Nikolaus

Zur „Premiere“ am heutigen Montag kamen immerhin schon einmal elf Gemeindemitglieder. Und sogar ein Messdiener war mit von der Partie, als Kaplan Christian Farcas zum ersten Mal zu früher Morgenstunde am Seitenaltar in St. Nikolaus die Messe zelebrierte. Und wenn sich das neue Angebot erst einmal herumgesprochen haben wird, hofft Pfarrer Süß auf noch regeren Zuspruch und Akzeptanz dieses „Experimentes“, wie er seine jüngste pastorale Initiative nennt. Von nun an nämlich wird es diese zusätzliche Frühmesse um 7 Uhr jeweils von montags bis donnerstags für alle geben, die vor der Arbeit oder Schule mit einem spirituellen Impuls in den Tag starten und dafür innerhalb einer knappen halben Stunde Energie bei einer Eucharistiefeier tanken wollen. Und wer dann noch ein wenig Zeit für ein kurzes Verweilen hat, ist im Anschluss außerdem noch zu einer Tasse Kaffee mit allen anderen Frühaufstehern in die Messdiener-Sakristei eingeladen.

Noch bis zum Sommer absolviert Kaplan Christian Farcas im Priesterseminar des Erzbistums Köln einen Deutschkurs. Gleichzeitig nimmt der rumänische Geistliche an einem Weiterbildungskurs für ausländische Priester teil, so dass er selbst bislang nur außerhalb seiner „Schulzeiten“ als Seelsorger zur Verfügung steht. Dennoch ist es ihm ein Anliegen, mit dieser Frühmesse einen eigenen pastoralen Akzent zu setzen und für die Gemeinde Ansprechpartner zu sein. Seine „Feuertaufe“ als Zelebrant – mittlerweile auch ohne mitbrüderliche Assistenz – hat er bereits gestern in der Sonntagabendmesse bestanden. Denn da hielt er zum ersten Mal völlig eigenständig auf Deutsch auch eine Predigt – und das zudem theologisch recht anspruchsvoll: nämlich dem Evangelium entsprechend über den Prolog des Johannes.

Text und Foto – Beatrice Tomasetti