Die Firmung – ein Abenteuer mit ungewissem Ausgang

Der nächste Firmvorbereitungskurs beginnt am 13. Dezember

Laut Definition ist ein Abenteuer ein „prickelndes Erlebnis“, ein „gewagtes Unternehmen“. In jedem Fall ist es ein Erlebnis, das sich meistens stark vom Alltag unterscheidet. „Man verlässt das gewohnte soziale Umfeld und vertraute Netzwerk, um etwas zu unternehmen, was interessant, ja faszinierend zu sein verspricht und bei dem der Ausgang ungewiss ist.“ Mit Surfern in türkisblauem Meer vor Hawai, die Wellenreiten wörtlich nehmen – und nicht mit einer Taube am Himmel oder roten Feuerzungen, den sonst üblichen Symbole des Heiligen Geistes – wirbt derzeit wieder ein Flyer der Gemeinden St. Nikolaus und St. Joseph für den neuen Firmkurs zur Vorbereitung auf den Empfang des Sakramentes am 24. Mai des kommenden Jahres. Weiter steht in dem Faltblatt zu lesen, das an potenzielle Bewerber adressiert ist: „Wer sich auf das Abenteuer ‚Firmung’ einlässt, kann Spannendes erleben und neue Horizonte entdecken. Abenteuer heißt auch, neugierig sein, Fragen stellen und Antworten suchen.“ Konkret richtet sich diese Einladung an Jugendliche, die zwischen dem 1. Juni 1999 und dem 1. Juli 2000 geboren sind, aber auch an alle anderen (jungen) Erwachsenen, die bislang noch keine Möglichkeit hatten, an einer Firmvorbereitung teilzunehmen.

Gerade wem vieles an Kirche und Glaube „frag-würdig“ erscheine, sei aufgefordert, so heißt es weiter in dem Flyer, sich gemeinsam mit anderen Jugendlichen auf den Weg der Firmvorbereitung zu machen, um unter Umständen eine erweiterte Sichtweise auf Kirche und Glauben zu gewinnen. Ein Team engagierter Firmbegleiter unter der Leitung von Pfarrer Andreas Süß begleitet ein halbes Jahr lang die Firmanden und unterbreitet den Kursteilnehmern in diesem Zeitraum sehr unterschiedliche Angebote: das eines Taizé-Gebetes gleich zu Beginn des Kurses, zwei Wochenenden und drei Projekttage dann zwischen Januar und Mai, die die Themen „Jesus“, „Gott“, „Sakramente“, „Christsein heute“ und den eigenen Glauben jeweils gezielt in den Fokus der gemeinschaftlichen Auseinandersetzung und Diskussion rücken. Hinzu kommen „Versöhnungsgespräche“, vereinzelt Treffen in der Kleingruppe und auch Gesprächsabende mit den Eltern der Firmbewerber über die Bedeutung dieses Sakramentes, bei dem jeder Jugendliche nun dazu aufgerufen ist, selbstverantwortlich und mündig seinen Glauben zu bekennen.

Die während der Vorbereitungszeit entstehenden Kosten für Übernachtungen, Verpflegung und Materialien bei den einzelnen Aktionen werden zum Großteil von der Kirchengemeinde getragen und durch Zuschüsse des Erzbistums gedeckt. Er verbleibt eine Eigenbeteiligung von 50 Euro für jeden Firmanden, der bei der Anmeldung im Pfarrbüro zu entrichten ist. Anmeldeschluss für die Firmung 2016 mit dem für den Pastoralbezirk des Rheinisch-Bergischen Kreises zuständigen Weihbischof Ansgar Puff ist der 30. November.

Text – Beatrice Tomasetti
Foto – Markus Bollen