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Der neue Pastor ist da

Pfarrer Süß hat das Bensberger Pfarrhaus bezogen

Brot und Salz stehen bereits auf dem Esstisch. Ein schnörkelloses Stillleben und doch Symbol des Lebensnotwendigen – zwischen Umzugskartons, Werkzeugkästen und Putzeimern. Aufmerksame Besucher haben dafür gesorgt, dass es einen ersten Willkommensgruß nach altem Brauch gibt – inmitten des Chaos eines Umzugs und Neubeginns an einem bislang unvertrauten Ort. Und Pfarrer Andreas Süß freut sich sichtlich über diese unerwartete Geste einer geradezu freundschaftlichen Begrüßung. „Ich bin zuversichtlich und hoffnungsvoll, dass ich schon bald in Bensberg heimisch werde. Mein Haus wird immer offene Türen haben“, verspricht er.  Allein schon der neu gestaltete Zugang mit Atriumcharakter biete genügend Platz für viele Gäste. „Hier lassen sich Feste feiern. Auch Public viewing ist denkbar“, skizziert er seine Vorstellungen von einem gastlichen Ort.

Noch wird es ein paar Tage dauern, bis auch die letzten Bücherkisten ausgepackt sind, alle Bilder an den Wänden hängen und das Pfarrhaus richtig wohnlich sein wird. Doch pünktlich zu seiner Einführung am kommenden Samstag ist der 39Jährige gestern ins Bensberger Pfarrhaus eingezogen und nun froh, dass alle Renovierungsarbeiten planmäßig fertig gestellt werden konnten und der Bezugstermin nie infrage stand. Nach einem ersten gemeinsamen Besichtigungstermin im Mai hatten Michael Müller-Offermann und Paul Kindervater vom Kirchenvorstand umgehend dafür gesorgt, dass die notwendigen Renovierungsarbeiten eingeleitet werden konnten und sie als Bauaufsicht der Gemeinde engmaschig die einzelnen Arbeitsschritte der jeweiligen Gewerke überwachten. Dazu gehörte zunächst auch eine geringfügige Umbaumaßnahme der 170 Quadratmeter großen Wohnfläche, auf der nun zwei voneinander komplett getrennte Wohnungen entstanden sind.

Denn kurz nach der Ernennung von Pfarrer Süß zum leitenden Pfarrer von Bensberg und Moitzfeld wurde ihm vom Erzbischöflichen Generalvikariat Christian Farcas anvertraut, ein „Kaplan in Weiterbildung“, wie es im kirchlichen Behördendeutsch heißt, für den Süß „Mentor“ sein soll. Farcas, der damit für vier Jahre zum Bensberg-Moitzfelder Pastoralteam gehören wird, wohnt zunächst nur an den Wochenenden Tür an Tür mit dem knapp ein Jahr älteren Mitbruder. Denn Kaplan Farcas stammt gebürtig aus Rumänien, ist Priester des Bistums Iasi und verständigt sich mit Süß bislang nur auf Italienisch. Damit das bald auch unproblematisch auf Deutsch gelingt, absolviert der Geistliche zur Zeit noch einen Deutschkurs und bleibt während der Woche aus rein praktischen Gründen erst einmal im Kölner Priesterseminar wohnen.

Text/Foto – Beatrice Tomasetti

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